LVZ 21.12.23 Überschrift zum Artikel:

Das Interview der LVZ mit OB Burkhard Jung unter dem Titel „Wir waren zuletzt ein bisschen satt“ kann nicht unwidersprochen bleiben. Es muss auf alle Fälle mit „oder der Fußgänger, das unbekannte Wesen“ ergänzt werden.

Dieser Artikel führt bei uns Senioren zu großer Empörung, da in seinen Äußerungen zur Verkehrspolitik die Probleme des Fußverkehrs überhaupt nicht vorkommen. Es ist allgemein bekannt, dass die größte Gruppe im städtischen Verkehr die Fußgänger sind. Von einer gleichberechtigten Teilhabe der Fußgänger am städtischen Verkehr ist überhaupt nichts zu spüren. So geht das nicht.

Erinnern wir uns. 2018 wurde in der Leipziger Verwaltung nach einem langen Hickhack ein Fußverkehrsbeauftragter installiert. Dieser arbeitete ein Fußverkehrskonzept aus. Wir lieferten dazu Material, das den Zustand der Fußwege vor allem in Wohngebieten erfasste. Das war ein kurzer Lichtblick für uns.

Später hörte man, das Fußverkehrskonzept wäre fertig. Dann war lange Zeit Ruhe. Es ist nicht nur uns unbekannt, in welcher Schublade im Rathaus es gelandet ist. Möglicherweise ist es schon angeschimmelt. Es ist immer noch außerhalb der Magistralen ein großer Bedarf an zu reparierenden Fußwegen in den Wohngebieten. Die Bauverwaltung zeigt aber, dass es viel schneller möglich ist, auf glatten Fahrbahnen grüne Streifen für Radfahrer zu malen, als einen holprigen Fußweg zu reparieren.

Es wird sich wohl solange nichts verändern, solange der Oberbürgermeister Jung mit dem Dienstwagen vom Wohnsitz zum Rathaus fährt. Würde er bis zu einer Haltestelle des ÖPNV zu Fuß gehen, könnte er sehr leicht seine Erfahrungen mit dem Zustand der Fußwege machen. Vielleicht würde sich dann etwas ändern. Wir geben die Hoffnung nicht auf.

Bis dahin stolpern und stürzen die Fußgänger weiter durch die Stadt, und das insbesondere in den Wohnquartieren. Denn Fußgänger in Wohngebieten werden hier planmäßig nicht erfasst.

18. Dezember 2023 Senioren-Union Kreisverband Leipzig: BahnCard ist für Alle da!

Wieder einmal sind es Ältere, die massiv benachteiligt werden, wenn jetzt die Bahn schrittweise die BahnCard nur noch über das Internet und nur zur Nutzung mit einem modernen Smartphone zur Verfügung stellt. Mit einer Probeversion der Ermäßigungskarte soll zeitnah begonnen werden, um 2024 eine vollständige Abschaffung der BahnCard in Plastikausführung zu erreichen.

„Auch wenn die Bahn behauptet, die Nutzer seien „sehr digital affin“, so haben doch gerade die Älteren, die eben nicht so sicher mit digitalen Systemen umgehen, wieder einmal das Nachsehen“, heißt es in einer Erklärung der Senioren-Union in Leipzig. Erst kürzlich hat die Bahn auch zum Erwerb von Bahntickets zu Sparpreisen digitale Buchungen vorausgesetzt.

Die Verantwortlichen der Bahn sollten mal die Untersuchungen der BAGSO (Für alle, die mit dem Kürzel BAGSO nichts anzufangen wissen. die BAGSO ist die Bundesarbeitsgemeinschaft der Sozialen Vereinigungen.) lesen, Im Dezember 2022 hat die BAGSO in der Studie „Leben im Internet – geht`s noch?“ auf den Seiten 27 – 29 die Ergebnisse zur Befragen über die Mobilität veröffentlicht. Die Ergebnisse waren, dass von den Befragten 48 % Schwierigkeiten bei der Fahrplanauskunft und 38 % mit dem Fahrkartenkauf haben. Das sollte zu denken geben!

Man werde, sagt Konrad Riedel (Vorsitzender der Senioren-Union KV Leipzig) sehr genau hinschauen, “wie die Bahn ihre Ankündigung wahrmacht, Rückmeldungen von Kunden bei der Ausgestaltung des Digitalisierungsprozesses zu berücksichtigen.“

 

11. Dezember 2023 – Advent- und Weihnachtsfeier der Senioren-Union im Dominikanerkloster St. Albert in Leipzig-Wahren

Seit 2011 feiert die Senioren-Union KV Leipzig den Jahresabschluss im Dezember im Kloster des Leipziger Dominikaner-Konvents in Leipzig-Wahren. Diese Jahresabschlussveranstaltung wird von unseren Mitgliedern sehr gern angenommen. Heuer führten wir diese Veranstaltung zum 11. Mal im Kloster durch. Nur 2021 konnten wir wegen der Corona-Schutzmaßnahmen diese Jahresabschlussveranstaltung nicht durchführen.

Neben unseren Mitgliedern hatten wir die Funktionsträger der CDU Leipzig im Bundes- und im Landtag und den Fraktionsvorsitzenden im Stadtrat zu dieser Veranstaltung eingeladen. Aus terminlichen Gründen konnten diese bis auf die Landtagsabgeordneten Holger Gasse, Wolf-Dieter Rost und Michael Weickert nicht zu unserer Veranstaltung kommen.

Eingeleitet wird die Veranstaltung traditionsgemäß mit einer Andacht in der Klosterkirche St. Albert. Wie in den letzten Jahren hielt Pater Nikolaus Nattke diese besinnliche Andacht.

 

 

 

 

Nach der Begrüßungsansprache unseres Vorsitzenden, Konrad Riedel, wurden Dr. Johannes Hähle und Andreas Habicht die Ehrenmitgliedschaft der Senioren-Union KV Leipzig verliehen.

 

 

Beiden wurde diese Ehre für ihre jahrelange Tätigkeit als stellvertretender Vorsitzender bzw. als Schriftführer unseres Kreisverbandes verliehen.

Anschließend wurde als einziges langjähriges Mitglied der CDU, Frau Hiersemann, für die 40  Jahre der Mitgliedschaft in der CDU vom Stellvertretenden Vorsitzenden der Leipziger CDU, Holger Gasse, geehrt. Da Frau Hiersemann nicht persönlich anwesend sein konnte, nahm ihr Ehemann, Hubert Hiersemann, die Ehrenurkunde und ein Präsent stellvertretend entgegen.

 

Die gemeinsame Advent- und Weihnachtsfeier von Senioren-Union und dem Kreisvorstand der CDU Leipzig, in der die Ehrung langjähriger Mitglieder der CDU erfolgt, war in den zurückliegenden Jahren beispielgebend. Andere Kreisverbände der Senioren-Union beneideten uns darum. Da die langjährigen Mitglieder der CDU, die geehrt wurden, oft im Seniorenalter waren, konnten wir manches Mal auch diese als Mitglieder der Senioren-Union gewinnen.

Leider konnte in diesem Jahr die Ehrung langjähriger Mitglieder der CDU am 11. Dezember 2023 nur sehr eingeschränkt erfolgen (s.o.). Wir bedauern das sehr.

Inzwischen wurde die vorbereitete Kaffeetafel ausgiebig genutzt. Bei Stollen, Konfekt und später auch Würstchen wurden ausreichende Gespräche geführt.

Wir hoffen, dass im nächsten Jahr bei entsprechender Vorbereitung wieder eine gemeinsame Ehrung der langjährigen CDU Mitglieder auf unserer Advent- und Weihnachtsfeier erfolgen kann.

10. Dezember 2023 Presseinformation der Senioren-Union KV Leipzig vom 10.12.2023

Ernsthafte Zuspitzung bei der Versorgungslage mit Medikamenten

 

Zum wiederholten Male weist der der Deutsche Hausärzteverband auf eklatante Mängel bei Nachschub und Bevorratung gängiger Medikamente hin. Bei der Senioren-Union der CDU in Leipzig macht man sich Sorgen, weil es nach den Engpässen der vergangenen Jahre offenbar keine Verbesserung der Versorgungslage gibt. „Im Gegenteil, wir müssen leider feststellen, dass sich die Situation zunehmend verschlechtert“.

Für uns Senioren ist es dringend notwendig, dass wieder eine verlässliche Versorgung mit Medikamenten vorhanden ist. Das betrifft vor allem Antibiotika, kinderelevante, Diabetes- und Blutdrucksenkende Medikamente.

Konrad Riedel und Dr. Karl Placht vom Kreisverband der Senioren-Union in Leipzig haben den Mangel an Diabetesmedikamenten schon selbst erlebt. Die Belieferung eines solchen Medikamentes erfolgte 2 Monate nach der Verordnung. Wer da keinen ausreichenden Vorrat hat, der kommt schon in eine Notlage.

Wir fordern deshalb, dass die aus Kosten- und Gewinngründen nach Indien und China ausgelagerte Forschung und Produktion wichtiger Medikamente nach Deutschland bzw. Europa zurückgeholt wird. Schließlich ist die Versorgung mit Medikamenten sytemrelevant!

Der Ruf, dass Deutschland die leistungsfähigste Apotheke Europas ist, trifft schon lange nicht mehr zu. Da ist sehr bedauerlich!

Die Belieferung von Medikamenten aus China und Indien ist auf Grund der langen Lieferketten störanfällig. Das muss zeitnah überwunden werden, sonst sind auch künftig die Patienten die Leittragenden sagen Konrad Riedel und Dr. Karl Placht.

2. Dezember 2023 Familie

22. November 2023 Gemeinsame Veranstaltung mit der CDU Fraktion im Stadtrat

Wie alljährlich fand am 16. November die gemeinsame Veranstaltung der Senioren-Union in Leipzig mit dem Fraktionsvorstand der CDU Fraktion im Leipziger Stadtrat statt.

Der Vorsitzende der Senioren-Union Kreisvorstand Leipzig, Konrad Riedel, begrüßte den erst kürzlich gewählten Fraktionsvorsitzenden der CDU Fraktion, Michael Weickert, die ebenfalls neuen Mitarbeiter der CDU Fraktion Erik Trümper und Oskar Teufert sowie die anwesenden Mitglieder der Senioren-Union.

Zunächst berichtete Michael Weickert von der aktuellen Stadtratssitzung. Gestern konnte im Stadtrat der Oberbürgermeister von Kiew, Vitali Klitschko, begrüßt werden. Er hielt eine bemerkenswerte Rede im Stadtrat.

Auch die Debatten im Stadtrat werden durch den Krieg in der Ukraine und durch den Überfall der Hamas auf Israel geprägt. Die Äußerungen des Vorsitzenden des Migrationsbeirates, Mohamed Okasha, zu den gegenwärtigen kriegerischen Auseinandersetzungen zwischen der Hamas und Israel sind nicht tragbar. Die CDU Leipzig fordert deshalb den Rücktritt von Mohamed Okasha.

Es ist schwierig für die CDU, sich gegen die Rot/Grüne Mehrheit im Stadtrat durchzusetzen. Bedenklich ist, dass in den Diskussionen die CDU oft von dieser Mehrheit in die rechte Ecke gestellt wird. Das betrifft u. A. auch die Verkehrspolitik. Die Entscheidungen des grünen Verkehrsdezernates führen gegenwärtig dazu, dass der Verkehr in Leipzig bald lahm gelegt wird. Die Stadtratsfraktion der CDU stellt deshalb selbst ein Verkehrsmodel für Leipzig auf.

Die jüngste Entscheidung des Bundesverfassungsgerichtes zur Umschichtung der 60 Milliardenhilfe für die Coronaschutzmaßnahmen hat sicherlich auch Auswirkungen auf die Haushaltsplanung in Leipzig. Allerdings kann das noch niemand einschätzen. Zu beachten ist, dass der weitaus größte Posten im Haushaltsplan Leipzigs die Personalkosten sind.

In der Diskussion wurde ein wesentliches Interesse unserer Generation – die Barrierefreiheit für den Fußverkehr – angesprochen. Wir von der Senioren-Union hatten schon vor einigen Jahren eine Erfassung von besonders schlechten Fußwegen erarbeitet und diese dem Fußverkehrsbeauftragten zur Verfügung gestellt. Der vom Fußverkehrsbeauftragten erarbeitete Fußverkehrsplan schlummert aber immer noch irgendwo in der Verwaltung. Dafür ist die Veraltung sehr schnell und scheut keine Kosten, wenn neue Fahrradwege installiert werden.

Die Frage der Finanzierung stellt sich auch für das Verkehrskonzept, das die LVB kürzlich veröffentlicht hat. Neben der Modernisierung der Fahrzeugflotte ist aber immer noch die Frage der personellen Absicherung für den ÖPNV nicht gelöst. Die LVB wirbt deshalb im Ausland für das entsprechende Personal. Das eingeführte Flexa – Konzept ist in den bisher betroffenen Stadtgebieten erfolgreich und soll deshalb auf weitere Stadtgebiete ausgedehnt werden.

Aus unserer Sicht ist das Parkraumkonzept in Leipzig nicht geeignet, wesentliche Schwachpunkte zu beseitigen. Das betrifft u. A. die Parkberechtigung in verschiedenen Stadtgebieten für die Pflegedienste. Die gegenwärtige Praxis, die den käuflichen Erwerb von Handwerkerparkscheinen beinhaltet, ist für die Pflegedienste finanziell nicht zumutbar. Das ist ein Punkt, der vor allem unsere ältere Generation betrifft. Wir befürchten, dass künftig in bestimmten Stadtgebieten keine gesicherte Versorgung der Pflege möglich ist.

Wir können fast wöchentlich in der Zeitung lesen, dass bei Heimspielen von RB wieder ein paar Hundert Fahrzeuge mit Knöllchen bedacht wurden. Das geht nun schon einige Jahre so. Das avisierte Parkhaus im Umfeld des RB Stadions kann nur eine Teillösung sein, da durch den Wegfall von Parkplätzen in der Stadionumgebung weniger Parkplätze zur Verfügung stehen. Die Verantwortlichen für die Parkraumbewirtschaftung und auch die Rot Grünen Stadtratsfraktionen sollten sich vergegenwärtigen, das die wirtschaftliche Wirkung von RB für die Stadt durch diese Verhinderungspolitik enorm ist. Auch die negative Auswirkungen für das Ansehen von Leipzig nicht nur innerhalb unserer Republik sondern auch dem Ausland ist beträchtlich.

Das Kommunalwahlprogramm der CDU muss sorgfältig ausgearbeitet werden, damit die nächsten 5 Jahre damit gearbeitet werden kann.

Eine Anmerkung zum Wahlkampf : Die Präsentation der Stadtratskandidaten darf nicht zu sehr auf die neuen Medien ausgerichtet sein. Die traditionellen Präsentationen auf Wahlkampfständen bzw. Briefkasteneinwürfen sind nicht zu vernachlässigen, da die potentiellen Wähler der CDU in der Generation 60+ zu finden sind. Bekanntlich ist in dieser Bevölkerungsgruppe die Nutzung der neuen Medien unterrepräsentativ verbreitet.

 

12. November 2023 Bund – Ampel – Kürzung der MIttel für das Ehrenamt

Senioren-Union Leipzig: Keine Kürzungen beim Ehrenamt!

„Wenn Lisa Paus hier spart, leiden alle“, titelte kürzlich die „WELT“ und meinte damit die Streichung von Ausgaben für Freiwilligendienste.
Diese sollen nach den Plänen der Familienministerin von 120 Mio. auf 95 Mio. Euro, die Ausgaben für den Bundesfreiwilligendienst (BUFDI) von 207 Mio. auf 154 Mio. zusammengestrichen werden.

Die Senioren-Union der CDU in Leipzig schlägt Alarm: „Während im Koalitionsvertrag der Ampel noch von einer Stärkung der Freiwilligendienste die Rede gewesen ist, wird jetzt das ehrenamtliche Engagement junger Menschen mit Füßen getreten!“, sagt Konrad Riedel, der Kreisvorsitzende der Senioren-Union in Leipzig. „Die Freiwilligen spielen eine wertvolle und unentbehrliche Rolle nicht nur in Alten- und Pflegeeinrichtungen.“

Die Konsequenzen der drastischen Kürzungen seien nach der Aussage von Konrad Riedel dramatisch und verhängnisvoll: Allein in Krankenhäusern würden Tausende Plätze – ein Viertel bis ein Drittel aller Stellen – ersatzlos wegfallen und die Folgen des ohnehin vorhandenen Fachkräftemangels noch verschlimmern.

„Hier bei den Schwächsten der Gesellschaft zu sparen, ist unsozial und unverantwortlich. Das BMFSFJ muss die Kürzungen zurücknehmen und dem Engagement der vor allem jungen Menschen wieder den gebührenden Stellenwert zurückgeben“, heißt es bei der Senioren-Union der CDU

 

17. Oktober 2023 – Veranstaltung der Jungen Union mit MdB Kai Whittaker zur Rentenproblematik am 13. Oktober 2023

Die Junge Union KV Leipzig hatte am 13. Oktober zur Veranstaltung mit MdB Kai Whittaker zur Rentenproblematik der künftigen Generationen eingeladen.

Kai Whittaker ist Bundestagsmitglied der CDU und als ordentliches Mitglied im Ausschuss für Arbeit und Soziales tätig.

Die Moderation der Veranstaltung machte Matthias Bohlmann, Stellvertr. Vorsitzender der Jungen Union, KV Leipzig. Weiterhin war MdB Jens Lehmann anwesend.

Die gegenwärtige umlagenfinanzierte Rente kommt an ihre Grenzen, da auf Grund der Lebenserwartung das Verhältnis von Einzahlern in die Rentenversicherung und Rentenempfängern immer ungünstiger wird. Es werden viele Möglichkeiten der Sicherung der Renten diskutiert, ohne dass bisher eine durchgreifende Lösung erkennbar ist.

Kai Witthaker stellte ein Modell zur Rentensicherung auf der Basis von kapitalfinanzierter Rentenanteile vor.

Sein Modell sieht vor, das zur Geburt eines jeden Kindes in unserer Republik 5.000 € vom Staat bereitgestellt werden und in einen kapitalbasierten Fonds eingezahlt werden. Die anfallenden Kapitalerträge (Zinsen) werden bis zum Renteneintritt (67 Jahre) angespart. Mit Renteneintritt werden die Kapitalerträge als monatlicher Beitrag zur gesetzlichen Rente dann ausgezahlt.

In Zahlen ausgedrückt ergibt sich Folgendes:

Einzahlung                  5.000 €
Laufzeit                       67 Jahre
Kapitalzinsen              6 % (ermittelt aus langjährigen Erträgen aus Aktion und Fonds)
Endkapital                   275.730 €

Bei einer Rentenbezugsdauer zwischen Renteneintritt und Ableben ergibt das eine monatliche Auszahlung von ca. 1.270 €. Diese Summe steht zusätzlich zur gesetzlichen Rente zur Verfügung.

Wenn wir von der Generation 60 + und auch die Teilnehmer der Jungen Union an dieser Veranstaltung nicht mehr in den Genuss dieser zusätzlichen finanziellen Alterssicherung kommen, insofern diese Möglichkeit genehmigt wird, so sollte doch ernsthaft darüber diskutiert werden. Im Internet kann man schon wieder die Bedenkenträger und Besserwisser zu diesem Thema feststellen. Leider ist es so, dass bei vernünftigen Vorschlägen sofort nach ihrer Veröffentlichung alle möglichen Gegenargumente ins Feld geführt werden, anstatt darüber nachzudenken und mit Vorschlägen zum Gelingen dieses Vorhabens beitragen.

Zur finanziellen Absicherung der Folgegenerationen muss etwas getan werden. Das hier vorgestellte Model wäre deshalb eine Möglichkeit, unseren Urenkeln und Ururenkeln einen Beitrag zur finanziellen ihres Rentnerdaseins in mehr als 70 Jahren zu bieten.

Dr. Karl Placht -Stellvertr. Vorsitzender Senioren-Union KV Leipzig

 

15. Oktober 2023 – Beratung des Bundeskanzlers zum Deutschlandpakt am 13. Oktober mit Friedrich Merz – Vorsitzender der CDU, Boris Rein – Ministerpräsident Hessen und Stephan Weil – Ministerpräsident Niedersachsen

Nachfolgend die von der Bundestagsfraktion der CDU vorgeschlagenen Maßnahme zur Lösung des der illegalen Zuwanderung.

Deutschland-Pakt: Maßnahmen zur Begrenzung illegaler Migration
➔ Nationale Maßnahmen
• Gemeinsames Verständnis, dass Deutschland mit Blick auf die Integrations-
Infrastruktur und den gesellschaftlichen Zusammenhalt eine Asylzuwanderung
bis maximal 200.000 Personen pro Jahr verträgt. Vor diesem Hintergrund:
Regierungserklärung des Bundeskanzlers mit dem Signal: Deutschlands
Aufnahmekapazitäten sind erschöpft.
• Wiederaufnahme bzw. Beibehaltung des Gesetzesziels der „Begrenzung“ der
Zuwanderung in § 1 Abs. 1 Aufenthaltsgesetz.
• Einführung lageangepasster, stationärer Grenzkontrollen an den Grenzen zu
Polen, Tschechien und zur Schweiz (inkl. EU-Notifizierung). Derzeit erfolgen
Binnengrenzkontrollen u.a. von Dänemark zu Deutschland, von Frankreich zu
Belgien, Luxemburg, Deutschland, Schweiz, Italien und Spanien sowie von
Österreich zu Ungarn und Slowenien. Flankierend Vereinbarung von Dublin-
VO-Abkommen mit Polen, Tschechien und Schweiz, um Zurückweisungen zu
regeln.
• Einrichtung von Transitzonen und Rückkehrzentren. In Transitzonen soll an
den Landesgrenzen ein beschleunigtes Verfahren für Asylbewerber mit geringer
Bleibeperspektive durchgeführt werden. Abgelehnte Asylbewerber sollen im
Anschluss in Rückkehrzentren nach dänischem Vorbild untergebracht werden.
In den Zentren soll konsequent das Sachleistungsprinzip angewandt werden. Die
Leistungen sind auf den absoluten Mindestbedarf zu reduzieren.
• Sofortiger Stopp freiwilliger Bundesaufnahmeprogramme, v.a. des BAP
Afghanistan (1.000 Pers./Monat, soweit es über Aufnahme afghanischer Ortskräfte
hinausgeht).
• Aussetzung des Familiennachzugs zu subsidiär Schutzberechtigten, wie es
bereits in der Zeit außergewöhnlicher Belastung vor 2018 der Fall war.
• Einstufung von Algerien, Marokko, Tunesien und Indien als sichere
Herkunftsstaaten; kurzfristige Umsetzung im Rahmen des laufenden
Gesetzgebungsverfahrens zur Einstufung von Georgien/Moldau als sichere
Herkunftsstaaten.
• Vorlegen eines weiteren Gesetzentwurfs i.S. des Art. 16a Abs. 3 GG, mit dem
zukünftig, sofern es die Lageeinschätzung der Bundesregierung zulässt, eine
beschleunigte Durchführung der Asylverfahren für Menschen aus
Herkunftsstaaten, bei denen die Anerkennungsquote bis zu fünf Prozent
beträgt, geregelt wird.
• Politische Vereinbarung mit den Ländern zur konsequenteren Anwendung des
Vorrangs von Sachleistungen. Schaffung von Rahmenbedingungen durch den
Bund für die Auszahlung der verbleibenden Asylbewerberleistungen mittels
spezieller Chipkarte.
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• Zur weiteren Verringerung der Attraktivität irregulärer Sekundärmigration nach
Deutschland Schaffung eines Sozialleistungsniveaus für abgelehnte
Asylbewerber und Personen im Asylerfahren unterhalb des Niveaus des
Bürgergelds. Dazu Anpassung der sogenannten Analogleistungen für
Asylbewerber und ausreisepflichtige Personen nach bisher 18 Monaten
Aufenthalt: Verlängerung der Wartefrist für erweiterte Leistungen von derzeit 18 auf
mindestens 36 Monate; Verlängerung der Wartefrist für die Gleichstellung mit GKV-
Versicherten in der Gesundheitsversorgung auf mindestens 36 Monate.
• Einführung gemeinnütziger integrativer Dienste für anerkannte
Schutzberechtigte, um diese besser an den Arbeitsmarkt heranzuführen.
• Reduktion von Bleiberechtsmöglichkeiten ausreisepflichtiger Ausländer in
einem „Gesetzentwurf zur Stärkung des Asylbescheids und Reduzierung der
Zuwanderung nicht Schutzbedürftiger“. (Dies betrifft z.B. Fristen in §§ 25a, 25b
Aufenthaltsgesetz, Zugang zu Integrationsmaßnahmen für Personen aus sicheren
Herkunftsstaaten sowie das „Chancen-Aufenthaltsrecht“.)
• Absehen von geplanten Rechtsänderungen, die zusätzliche Anreize für
illegale Migration darstellen (insbes. Erleichterung der Einbürgerung,
Ausweitung Familiennachzug, Identitätsklärung durch Versicherung an Eides
statt).
• Gemeinsame Überarbeitung und Beratung des „Gesetzentwurfs zur Verbesserung
der Rückführung“ mit dem Ziel einer nachhaltigen Beseitigung von Hürden bei
Rückführungen.
• Prioritäre Verhandlung von Rückübernahmeabkommen mit relevanten
Herkunftsstaaten (z.B. Türkei, Irak, Iran), um Ausreisepflichten besser durchsetzen
zu können.
• Modernste Grenzschutz-Technik für die Bundespolizei: Flächendeckende
modernste Ausstattung der im Grenzschutz (Grenzkontrollen/Schleierfahndung)
eingesetzten Bundespolizei, insbes. Nachtsicht- und Wärmebildkameras,
Drohnen, Herzschlagsensoren zur Kontrolle von Lastkraftwagen.
➔ Maßnahmen auf europäischer Ebene
• Persönliche Initiative des Bundeskanzlers gegenüber der EU-Kommission, damit
EU-Mittel für den Schutz der EU-Außengrenzen und für die Errichtung von
Infrastruktur zum Grenzschutz freigegeben werden – wie es bereits Beschlusslage
des Europäischen Parlaments ist. Wenn die Initiative nicht binnen eines Monats
zum Erfolg führt, wird Deutschland die EU-Außengrenzstaaten unmittelbar und
bilateral, finanziell und personell beim Grenzschutz und der Errichtung von
Infrastruktur zum Grenzschutz unterstützen.
• Weitere Verbesserung des EU-Außengrenzschutzes, u.a. weitere Stärkung der
europäischen Grenzschutzagentur FRONTEX.
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• Europäische Initiativen des Bundeskanzlers zur Revitalisierung des EU-Türkei-
Abkommens und zum Abschluss eines entsprechenden EU-Tunesien
Abkommens.
• Konsequente Nutzung des sog. Visa-Hebels (= Visa-Erteilung an Angehörige
eines Staates nur, wenn dieser zur Rücknahme seiner Staatsangehörigen im Wege
der Rückführung bereit).
• GEAS-Trilog-Verhandlungen werden von der Bundesregierung auf der Basis der
Rats-Position geführt. Eine Abschwächung der Rats-Position wird nicht mehr
angestrebt. Zusätzlich werden folgende Punkte in die Verhandlungen mit
Nachdruck eingebracht:
• Schaffung der rechtlichen und tatsächlichen Möglichkeit, um Asylverfahren (nach
Antragstellung in der EU) uneingeschränkt in Drittstaaten durchzuführen. Nur
eine Verlagerung von Asylverfahren in Länder außerhalb der EU kann zu einer
substanziellen Reduzierung der irregulären Migration führen.
• Klarstellung, dass Personen, die bereits in anderen Mitgliedstaaten einen
Asylantrag gestellt haben und entsprechend registriert bzw. abgelehnt worden sind,
bei eigenmächtiger Weiterreise innerhalb der EU an den Binnengrenzen
zurückgewiesen werden können.
• Sozialleistungen dürfen – auch nach Abschluss des Asylverfahrens – nur im
zuständigen Mitgliedstaat bezogen werden.
• Annäherung der Sozialstandards in der EU für Asylbewerber und
Schutzberechtigte unter Berücksichtigung der Kaufkraft der Mitgliedstaaten
• Bis Inkrafttreten der GEAS-Reform bessere Anwendung der EURODAC-VO und
der Dublin III-VO durch mehr Druck der EU-Kommission auf Länder wie

3. Oktober 2023 – Wieder einmal wird ein eine „gute Tat“ verkauft, die sich als ausgewiesene Altersdiskriminierung herausstellt.

„So nicht, liebe Bahn!“ überschreibt die Senioren-Union in Leipzig eine Presseerklärung, in der auf eine Benachteiligung Älterer bei der Nutzung der sog. Spartarife bei der Bahn hingewiesen wird.

 

 

Das habe schon beim 9-Euro Ticket angefangen, als erst nach massivem Protest der Verkauf unabhängig von der online-Option möglich wurde.

Auch für das Deutschlandticket sei es immer noch schwierig, Verkaufsstellen zu finden, die den Kauf ohne die Nutzung von Internet und Smartphone erlauben, sagt Konrad Riedel, Kreisvorsitzenden der Senioren-Union in Leipzig. Zudem führe das obligatorische Abonnement oft genug in eine Falle: Übersehe man die rechtzeitige Kündigung, verlängere sich das Ticket automatisch um einen weiteren Monat, was weitere 49 € kostet.

„Man hat den Eindruck, dass manche mancherorts nichts anderes im Sinn haben, als den Älteren die Mobilität zu erschweren, denn es gibt ein neues diskriminierendes Hindernis: Seit 1. Oktober verkauft die Bahn in Reisezentren und Reiseagenturen Sparpreis-Tickets nur noch unter Angabe einer Handynummer oder E-Mail-Adresse. Die viele im fortgeschrittenen Lebensalter nicht vorzuweisen haben“, beklagt Konrad Riedel.

Es seien aber eben diese günstigeren Sparpreise, die es gerade der Rentnergeneration ermöglichten, mal öfter Kinder und Enkel zu besuchen oder auch sonst mobil zu bleiben. Bemerkenswert sei zudem die Begründung, man wolle Kunden rechtzeitig über geänderte Abfahrtzeiten, Zugausfälle und Änderungen informieren können. „Was hier als „verbesserter Kundendienst“ verkauft wird, ist in Wirklichkeit die Verschleierung von Unzuverlässigkeit und Unvermögen. Nein, liebe Bahn, so nicht! Sorgt vielmehr endlich wieder für Zuverlässigkeit und fahrplanmäßige Verbindungen, anstatt euren Kunden die Freude am Reisen zu nehmen und die Mobilität der Älteren unter uns unnötig zu behindern“, heißt es bei der Senioren-Union in Leipzig.

Dieses Vorgehen der Bahn ist wieder einmal ein Zeichen, dass die Verantwortlichen kaum Veröffentlichungen zur Altersdiskriminierung, die von der BAGSO (für Leute, die nicht wissen, was sich hinter dieser Bezeichnung verbirgt: BundesArbeitsGemeinschaft der SeniorenOrganisationen e.V.) veröffentlicht werden, lesen. Wir weisen diesbezüglich auf den Bericht „Leben ohne Internet – geht’s noch?“ vom Dezember 2022 hin!

30. September 2023 Beitrag zum internationalen Tag der Senioren am 1. Oktober

Am Internationalen Tag der älteren Menschen, der jedes Jahr am 1. Oktober gefeiert wird, möchten wir die unermüdlichen Beiträge und die unschätzbaren Schätze würdigen, die ältere Menschen zu unserem gesellschaftlichen Zusammenleben bringen. Dieser Tag erinnert uns daran, dass das Alter eine Zeit des Wissens, der Erfahrung und der Weisheit ist, die es zu feiern und zu respektieren gilt.

Ältere Menschen haben in ihrem Leben eine Fülle von Erfahrungen gesammelt, die ein reicher Schatz für die Gesellschaft sind. Ihre Lebensgeschichten sind voller wertvoller Lektionen und Erinnerungen, die uns helfen können, die Vergangenheit zu verstehen und die Zukunft zu gestalten. Sie sind die Hüter des kulturellen Erbes und der Traditionen, und sie tragen dazu bei, unser kulturelles Erbe lebendig zu erhalten.

Darüber hinaus bringen ältere Menschen eine Fülle von Fähigkeiten und Talenten mit sich, die in unserer Gesellschaft von unschätzbarem Wert sind. Viele von ihnen engagieren sich aktiv in ehrenamtlicher Arbeit, leiten gemeinnützige Organisationen oder teilen ihre Fachkenntnisse und Fertigkeiten mit jüngeren Generationen. Ihr Engagement und ihre Bereitschaft, ihr Wissen weiterzugeben, sind ein Beweis für ihre bedingungslose Liebe zur Gesellschaft.

Ältere Menschen sind auch eine wichtige Stütze für ihre Familien. Sie bieten emotionale Unterstützung und geben Ratschläge aus der Tiefe ihrer Erfahrung. Ihre Präsenz schafft Stabilität und Kontinuität in Familien, was für das Wohlbefinden von Kindern und Enkeln von unschätzbarem Wert ist.

Neben ihren sozialen und kulturellen Beiträgen tragen ältere Menschen auch wirtschaftlich zur Gesellschaft bei. Viele von ihnen bleiben aktiv im Berufsleben, gründen kleine Unternehmen oder sind in der Landwirtschaft tätig. Ihre Beiträge zur Wirtschaft sind nicht zu unterschätzen und tragen zur Stabilität und Entwicklung unserer Gesellschaft bei.

Es ist wichtig, dass wir die Rechte und Bedürfnisse älterer Menschen respektieren und schützen. Dazu gehört auch der Zugang zu angemessener Gesundheitsversorgung, sozialer Unterstützung und Bildung. Wir müssen sicherstellen, dass ältere Menschen in Würde altern können, ohne Diskriminierung oder Vernachlässigung.

Der Internationale Tag der älteren Menschen erinnert uns daran, dass das Alter eine Zeit des Wachstums, der Fülle und der Bedeutung ist. Ältere Menschen sind nicht nur ein Teil unserer Geschichte, sondern auch eine wichtige Quelle für unsere Zukunft. Lassen Sie uns diesen Tag nutzen, um unsere Wertschätzung für die ältere Generation auszudrücken und sicherzustellen, dass sie in unserer Gesellschaft den Respekt und die Anerkennung erhalten, die sie verdienen.

19. September 2023 Vorstandswahl der Senioren-Union Kreisverband Leipzig

Am 19. September 2023 fand ab 16 Uhr in der Kreisgeschäftsstelle der CDU Leipzig die turnusgemäße Vorstandswahl der Senioren-Union Kreisverband Leipzig statt. Eröffnet wurde die Wahlveranstaltung durch den bisherigen Kreisvorsitzenden der Senioren-Union, Konrad Riedel.

Wir waren erfreut, dass mit 15 anwesenden Mitgliedern unseres Kreisverbandes gegenüber früheren Veranstaltungen wieder etwas mehr Teilnehmer an der Wahlveranstaltung teilnahmen. Leider ist durch den hohen Krankenstand und dem hohen Alter vielen Mitgliedern die Teilnahme an unserer Wahlveranstaltung nicht mehr möglich.

In der Zwischenzeit hat der Mitgliederbeauftragte der Senioren-Union, Hubert Hiersemann, eingedenk der dringenden Mahnungen für die Gesundheit unserer älteren Mitglieder für genügend Flüssigkeitszufuhr der Teilnehmer gesorgt.

 

 

Nach der Eröffnungsrede von Konrad Riedel übernahm die Geschäftsführerin des Kreisverbandes der CDU Leipzig, Anne-Sophie Seiring, die Versammlungs- und Wahlleitung. Nach den üblichen Regularien der Senioren-Union wurden der Schriftführer (Hubert Hiersemann), der Mandatsprüfer (Dr. Placht) und der Stimmenauszähler (Bernhard Kny) gewählt.

 

Die Mandatsprüfung ergab, dass alle 15 anwesenden Mitglieder der Senioren-Union stimmberechtigt sind.

Die Rechenschaftsberichte des bisherigen Vorsitzenden Konrad Riedel und der Schatzmeisterin wurden ohne Aussprache angenommen. Der bisherige Vorstand wurde entlastet.

Anschließend erfolgte die Vorstellung der Kandidaten für den neuen Vorstand. Da alle Kandidaten sehr gut bekannt sind, konnte die Vorstellung zügig abgeschlossen werden.

Gewählt wurden:

  1. Kreisvorsitzender: Konrad Riedel
  2. Stellvertreter: Bernhard Kny, Dr. Karl Placht
  3. Schatzmeisterin: Elke Mehnert
  4. Schriftführer: Wahl wurde ausgesetzt bis Andreas Habicht gesundheitlich für diese Aufgabe wieder in der Lage ist. Bis dahin übernimmt Hubert Hiersemann diese Aufgabe.
  5. Beisitzer: Gabriele Müller, Hubert Hiersemann, Thomas Stein
  6. Delegierte für die Landesversammlung der Senioren-Union Sachsen:                                                       Alle Vorstandsmitglieder und Thomas Plotzki

Der neue Vorsitzende des Kreisverbandes der Senioren-Union dankte abschließend allen Teilnehmern der Wahlveranstaltung. Er forderte die Mitglieder der Senioren-Union auf, an der Wahl der Kandidaten am 23. September teilzunehmen. Das ist erforderlich, damit für die Kandidaten der älteren Generation genügend Stimmen erzielt werden.

Wir danken Anne-Sophie Seiring für die konzentrierte Wahlleitung. Hubert Hiersemann überreichte ihr als Anerkennung einen Blumenstrauß und ein kleines Präsent.

 

 

Dr. Karl Placht, Stellvertr. Vorsitzender Senioren-Union Kreisverband Leipzig

4. September 2023, Mitteilung vom Bundesgeschäftsführer der Senioren-Union zur Vorstandswahl

Sehr geehrter Herr Riedel,

Die Senioren-Union stellt sich neu auf

Die Senioren-Union der CDU hat ihren rheinland-pfälzischen Landesvorsitzenden Dr. Fred-Holger Ludwig zum neuen Bundesvorsitzenden gewählt.
Der 77-jährige Arzt aus Bad Bergzabern löst den nicht wieder kandidierenden langjährigen Vorsitzenden Prof. Dr. Otto Wulff ab und setzte sich auf der Bundesdelegiertenversammlung in Magdeburg gegen zwei Mitbewerber durch.Eine Ära geht zu Ende!
Zuvor hatte der scheidende Bundesvorsitzende Otto Wulff nach 21 Amtsjahren einen Blick zurück und nach vorn gerichtet. Der 90-jährige ist seit 70 Jahren CDU-Mitglied und gehört dem CDU-Bundesvorstand seit 1996 an. Wulff betonte, dass niemals wieder in Deutschland radikale Parteien politischen Einfluss gewinnen dürften. „Freiheit und Demokratie haben keinen dauerhaften Bestand, wenn wir nicht bereit sind, dafür zu kämpfen“, sagte Wulff in seiner letzten Rede als Vorsitzender.
Der zum Ehrenvorsitzenden der Senioren-Union gewählte Wulff appellierte, allgemein mehr Hoffnung und Zuversicht zu verbreiten. „Pessimisten und Nörgler werden nicht gewählt.“
……
Anlässlich seiner Wahl erklärt der neue Bundesvorsitzende in einer ersten Stellungnahme:
Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Mitglieder, Freundinnen und Freunde der Senioren-Union,

 

bei den Mitgliedern und Delegierten der 19. Bundesdelegiertenversammlung in Magdeburg, habe ich mich nach meiner Wahl als Bundesvorsitzender der Senioren-Union für das ausgesprochene Vertrauen bedankt.

Ich bin mir bewusst, dass mir mit diesem Votum auch eine Mitverantwortung für die großen vor uns liegenden Aufgaben übertragen wurde. Durch meine bisherige Arbeit als Landesvorsitzender und in anderen Führungsfunktionen weiß ich, was mich und uns erwartet. Nicht zuletzt wegen der großartigen Leistungen unseres Ehrenvorsitzenden Prof. Dr. Otto Wulff, die Spuren, die er hinterlässt, die Wegmarken, die er gesetzt hat und das Profil, das er der zweitgrößten Vereinigung der CDU, unserer Senioren-Union, vermittelt hat, werden einzigartig und einmalig bleiben.

Ihnen, liebe Freundinnen und Freunde der Senioren-Union, verspreche ich, dass ich mich in voller Überzeugung von der Wichtigkeit unseres Auftrages und unserer Bedeutung in der CDU an die Arbeit machen werde.
Ich weiß, dass ich dabei nicht alleinstehen werde. Wir wirken zusammen in einem Bundesvorstand, der geprägt ist von bewährten Frauen und Männern aus verschiedensten Regionen und Bereichen, mit politischer Erfahrung, mit Sachverstand und Weitblick, unterstützt durch die funktionsfähige Bundesgeschäftsstelle, die mit Engagement an unserer Sache arbeitet.
Dieses Team wird in der kommenden Legislatur dafür sorgen müssen, dass die Senioren-Union den Stellenwert innerhalb der CDU behält, der unter der Führung von Prof. Dr. Otto Wulff erreicht wurde.
Es wird deutlich und sichtbar bleiben, dass die Anliegen, die Belange, die Interessen und Sorgen der älteren Generation bei uns in besten Händen sind.
Lassen Sie uns gemeinsam das fortsetzen, was mit dem Motto „Union der Generationen“ seinerzeit ins Leben gerufen wurde. Wir werden zeigen, dass Alt&Jung, die Zusammenarbeit mit der JUNGEN UNION, keine Worthülse ist.

Ich freue mich auf die neue Aufgabe, auf eine gute Zusammenarbeit mit dem neuen Vorstand und auf ein gutes Miteinander mit Allen in den Landes- Bezirks-, Kreis-, Stadt- und Ortsvereinigungen.

Glückauf mit Gottes Segen
Ihr
Fred-Holger Ludwig
…..

Ich selbst darf Ihnen an dieser Stelle mitteilen, dass die Bundesdelegiertenversammlung mich erneut zu einem der stellv. Bundesvorsitzenden gewählt hat und mir wiederum das Fachgebiet Presse- und Öffentlichkeitsarbeit zugeteilt wurde.
Darüber freue ich mich und möchte Ihnen zusagen, Sie bei Ihrer Arbeit vor Ort auch in meiner zusätzlichen Funktion als Bundesgeschäftsführer zu unterstützen.
Eine Liste des neuen Bundesvorstandes, ein Bild des Bundesvorsitzenden und des Bundesvorstandes finden Sie in der Anlage.
Freundliche Grüße
Claus Bernhold

 

3. September 2023, Bundesdelegiertenversammlung der Senioren-Union der CDU

 Die 19. Bundesdelegiertenversammlung der Senioren-Union der CDU fand vom 30. August 2023 bis zum 01. September 2023 in Magdeburg statt.

Von der Senioren-Union der Landesvereinigung Sachsen haben 4 Delegierte teilgenommen, 2 davon kamen von der Senioren-Union der Leipziger CDU. Dies waren unser Vorsitzender Konrad Riedel und Bernhard Kny.

 

 

Grußworte überbrachten u. A. der Bundesvorsitzenden der CDU, Friedrich Merz, der per Video zugeschaltet war und der Generalsekretär der CDU, Carsten Linnemann.

Am 1. Beratungstag standen außer einer Reihe von Grußworten die Neuwahlen des gesamten Bundesvorstandes an. Nach 21 Jahren als Bundesvorsitzender legte Prof. Otto Wullf im Alter von 90 Jahren sein Amt in neue Hände.

 

 

Als neuer Bundesvorsitzender wurde Dr. Fred-Holger Ludwig, bisheriger Landesvorsitzender aus Rheinland-Pfalz, in das Amt des Bundesvorsitzenden gewählt.

 

 

 

 

Insgesamt wurden sechs Stellvertreter gewählt.  Diese sind: Jürgen Feddersen, Astrit Birkhahn, Claus Bernhold, Rainer Hajek, Elisabeth Ball und Helge Benda.

Weiterhin wurden der Bundesschatzmeister, Heinz Soth, die Schriftführerin Helga Lucas, der Mitgliedsbeauftragte Holm Eggers und neunzehn Beisitzer gewählt.

 

In der restlichen Zeit wurden die vorliegenden Anträge beraten und über diese abgestimmt. Themen der Anträge waren zum Beispiel: ein Leitantrag, Satzungsänderungsanträge, Beschluss betr. Frauenquote (hier wurde dafür gestimmt entgegen der Partei die Frauenquote bei 30% zu belassen), Verbesserung der Witwenrente, Erhalt der Kernenergie-Option, Strompreise zu senken, Altersgrenzen entsprechend anzupassen, Seniorenbeauftragte zu berufen, keinen Zwang zur Gendersprache einzuführen, abgabefreien Inflationsausgleich für Rentner einführen  und vieles andere. An den Themen kann man erkennen, dass dies eine durchaus erfolgreiche Bundesdelegiertenversammlung war.

Konrad Riedel und Bernhard Kny

 

22. August 2023 Sommerfest der Senioren-Union im Gelände der Parkeisenbahn am 21. August 2023

Auch in diesem Jahr feierten wir unser Sommerfest im Gelände der Parkeisenbahn am Auensee. Dank unserer guten Beziehungen zur himmlischen Wetter Konzernzentrale hatten wir es erreicht, das am 21. August schönes Wetter herrschte. Nur bei der Temperatur hatte die Wetter Konzernzentrale etwas daneben gegriffen. Es war einfach zu heiß.

Wir konnten Jens Lehmann MdB, die MdL Robert Clemen, Holger Gasse, Wolf-Dieter Rost und die Stadträtin Jessica Steiner als Ehrengäste begrüßen. Ganz besonders hat es uns gefreut, dass Gerhard Blume, Vorsitzender der Senioren-Union Leipzig Land, an unserem Sommerfest teilnahm.

Gegenüber den vergangenen Jahren verzeichneten wir eine höhere Teilnahme unserer Mitglieder. Leider konnten einige Mitglieder aus Krankheitsgründen nicht anwesend sein. Diese haben wir nicht vergessen und ihnen schriftliche Grüße von der diesjährigen Veranstaltung zukommen lassen.

Traditionsgemäß war der erste Teil unseres Sommerfestes eine Rundfahrt mit der Parkeisenbahn um den Auensee. Der Reisebeginn war wieder am barrierefreien Sonderbahnsteig.

 

 

 

Leider hatten wir, wie bei den großen Eisenbahnen, schon nach kurzer Zeit einen Ausfall der Lok. Im Gegensatz zum Lokausfall bei der Mitteldeutschen Regionalbahn am Wochenende bei Bad Lausick, war die Schadensbeseitigung sehr schnell erfolgt.

 

 

Ein sachkundiger Mitarbeiter der Parkeisenbahn machte sich zu Fuß bepackt mit Werkzeug auf den Weg vom Bahnhof zur Stelle der Störung und beseitigte die Ursache für die Lokpanne. So konnten wir schon nach 20 Minuten die Reise fortsetzen. Immerhin dauerte das bei der Mitteldeutschen Regionalbahn am Wochenende lange 4 Stunden bei glühender Hitze.

 

Nach der Rundfahrt begrüßte der Vorsitzende der Senioren-Union KV Leipzig die Teilnehmer am Sommerfest. Angesichts der großen Hitze hatten die Mitarbeiter der Parkeisenbahn schon genügend Getränke bereitgestellt.

 

 

 

Holger Gasse begrüßte die Teilnehmer im Auftrag des Kreisvorstandes der CDU Leipzig.

 

 

 

 

Auch die Verpflegung kam nicht zu kurz. Die Mitarbeiter der Parkeisenbahn grillten wohlschmeckende Bratwürste und Steaks. Wie üblich gab es dazu Schlesischen Kartoffelsalat.

Danach ergaben sich intensive Gespräche unserer Mitglieder mit den anwesenden Funktionsträgern der CDU.

In der Zwischenzeit haben wir wie auch in den vergangenen Jahren eine Sammlung zum Erhalt der Parkeisenbahn gemacht. Das Ergebnis war mit 265 € größer als das in den vergangenen Jahren. Hatten wir bis dahin durch Spenden eine Summe für den Austausch von 35 Schwellen eingesammelt, so haben wir mit der diesjährigen Spende das Ziel von 40 Schwellen überschritten. Übrigens, bei der Fahrt über das Gleisteil mit den Schwellen, die wir durch unsere Patenschaft gespendet hatten, konnten wir uns überzeugen, dass die Sanierung gelungen ist. Der Zug fuhr in diesem Gleisbereich deutlich ruhiger.

Insgesamt war das diesjährige Sommerfest wieder eine gelungene Veranstaltung. Wir wurden sehr gut vom Personal der Parkeisenbahn, obwohl sie am 21. August eigentlich Ruhetag hatten, betreut. Dafür bedanken wir uns recht herzlich.

Dr. Karl Placht – Stelvertr. Vorsitzender SU KV Leipzig

22. August 2023 Presseinformation der Senioren-Union KV Leipzig

Parkeisenbahn am Auensee schneller als Mitteldeutsche Regiobahn zwischen Chemnitz und Leipzig

Anlässlich des Sommerfestes der Senioren Union Leipzig, das wir nunmehr schon seit einigen Jahren bei der Parkeisenbahn am Auensee begehen, findet traditionell zur Eröffnung eine Bahnfahrt statt. Doch dieses Mal versagte die Lok nach kurzer Fahrt mitten im Wald. Das Team der Parkeisenbahn stellte sich sofort dem Problem. Ein ausgewiesener Fachmann, der immer zu Betriebszeiten der Parkeisenbahn anwesend ist, eilte sofort herbei und beseitigte den Schaden.

Wir konnten dann anders als bei der Mitteldeutschen Regiobahn, wo die Fahrgäste bei sengender Hitze 4 Stunden auf die Weiterfahrt warten mussten, nach 20 Minuten unsere Fahrt fortsetzen.

So konnten wir mit einer Spende, wie auch in den vergangenen Jahren, zum technischen Erhalt der Parkeisenbahn beitragen. Wir haben nunmehr auch mit unserer diesjährigen Spende insgesamt zum Einbau von mehr als 45 neuen Schwellen beigetragen.

Wir zeigen damit unsere Verbundenheit mit der Parkeisenbahn und deren Erhalt. Viele unserer Mitglieder begleiten diese Bahn schon seit ihrer Kindheit, so der Vorsitzende der Senioren-Union Leipzig und Stadtrat Konrad Riedel. Das ist ein Zeichen unserer Dankbarkeit für die Bemühung des Bahnteams.

 

19. August 2023, Senioren: Cannabis schadet unseren Enkeln

Die Senioren-Union der CDU in Leipzig sieht drastische Gefahren für die heutige Enkelgeneration durch eine Teillegalisierung von Cannabis. „Wenn speziell die Jugend- und Kinderärzte lautstark intervenieren, müssen doch die Alarmglocken schrillen und auch der letzte Ideologe verstehen, dass die Freigabe unverantwortlich ist“, so der Einspruch von Konrad Riedel, Vorsitzender der Senioren-Union in Leipzig in einer Pressemitteilung.

Konrad Riedel und weitere Vorstandsmitglieder monieren, die Koalition enttabuisiere mit ihrem Gesetzentwurf Drogen und nehme leichtfertig den Konsum von Cannabis in Kauf. „Der Schutz unserer Jugend ist wichtiger als Grüne Ideologie und falsch verstandene Liberalität“ und fragen. „Hat die Ampel eigentlich keine anderen Sorgen als die Freigabe von Drogen?“

Wir fragen die Ampelkoalition, wie soll denn gesichert sein, das die „erlaubten Mengen“ an Cannabis nicht in die Hände der noch in der geistigen und körperlichen Entwicklung befindlichen jüngeren Menschen gelangen. Bei Tabak und Alkohol, die ja auch Rauschmittel sind, ist das bisher nicht gelungen. Das sollte zu denken geben!

In der Umfrage von Civey vom 19. August 2023, die sich mit dem kontrollierten Verkauf von Cannabis befasst, wurden 5.062 Probanden befragt. 43,1 % sind auf keinen Fall für die Freigabe und 11,5 % lehnen die Freigabe eher ab. Auf der Seite der Befürworter sind 25, 1 % auf jeden Fall für die Freigabe und 13,3 % sind eher für die Freigabe.

30. Juli 2023 Fehlendes Toilettenkonzept Aufforderung an die Stadtverwaltung

https://m.facebook.com/story.php?story_fbid=pfbid02jK2xzLEwoM9HVUp5b6tRQMkrYoZhbxJYdkL8mDGNuWeX83ox6yeEjLUwqo7BLxPTl&id=100000417398574&sfnsn=scwspmo

24. Juli 2023 Leserbrief an LVZ

Leserbrief zu „Ein öffentliches WC für 31.000 Einwohner“ vom 22./23. Juli und „Toilette gesucht“ vom 24. Juli

Wir haben uns im Stadtbezirksbeirat schon vor rund 10 Jahren mit einem Toilettenkonzept in unserem Stadtbezirk Altwest befasst. Inzwischen hat sich die Toilettensituation leicht entspannt. Immerhin wurden auf dem vielbesuchten Lindenauer Markt und im Palmengarten öffentliche Toiletten aufgestellt. Vom Lindenauer Markt bis nach Böhlitz-Ehrenberg ist dann aber nur noch eine „Toilettenwüste“ vorhanden. Selbst im Bereich des Einkaufszentrums der Leutzsch Arkaden ist eine öffentliche Toilette Fehlanzeige! In anderen Stadtbezirken sieht es sicherlich ähnlich aus.

Nun konnte man in der LVZ am Wochenende lesen, dass in der Stadtverwaltung nach vielen Querelen zwischen den Ämtern ein Toilettenbeauftragter installiert wurde. Dieser soll bis zum Jahresende ein Toilettenkonzept ausarbeiten.

Wie ist die gegenwärtige Situation? Insgesamt sind zur Zeit 17 öffentliche Toiletten für rund 620.000 Einwohner und ihren Gästen vorhanden. In naher Zukunft sollen weiter 3 öffentliche Toiletten, die von der Firma RBL Media betreut werden, hinzukommen. Insgesamt ist auch mit diesem Zuwachs an öffentlichen Toiletten die Situation immer noch äußerst unbefriedigend.

In der heutigen LVZ (24. Juli) wurde wieder zur Situation der öffentlichen Toiletten ein Bericht veröffentlicht. In diesem wurde auf die öffentliche Nutzung nichtöffentlicher Toiletten in Geschäften, Gaststätten und weiteren Einrichtungen hingewiesen. Ich fasse diesen Bericht als einen einzigen Witz auf. Abgesehen davon, dass es schon sehr seltsam ist, nichtöffentliche Toiletten mit oder ohne Zustimmung der Betreiber der Allgemeinheit zugänglich zu machen, sind die teilweisen Öffnungszeiten nicht nur sonntags eine Veralberung der Bedürftigen. So sind die Öffnungszeiten der Toilette an der Thomaskirche montags, freitags und am Wochenende. Geschlossen ist diese Toilette von Dienstag bis Donnerstag.

Was sagen wohl die vielen Besucher Leipzigs zu diesen Öffnungszeiten an einem touristischen Schwerpunkt Leipzigs?

Und noch ein Problem gibt es. Für Menschen mit Behinderung sind ebenfalls zu wenig öffentliche Toiletten vorhanden. Die wenigen barrierefreien Toiletten sind meistens für diese Menschengruppe nur mit Mühen oder gar nicht zu erreichen. Z.B. im Warenhaus Galeria Kaufhof befindet sich die auch für Behinderte zugängliche Toilette im 3. Stock, der für diese Menschen nur über einen Lift zu erreichen ist. Ein anderes sehr negatives Beispiel ist die öffentliche Toilette an der S-Bahn Station auf dem Markt. Diese Toilette ist für Menschen mit eingeschränkter Beweglichkeit nur über den Aufzug an der Nordseite der Station, über den Bahnsteig und wieder über eine Rolltreppe (verboten für Rollstuhl, Rollator und Kinderwagen) zur Toilette im Zwischengeschoß zu erreichen. Kann man das als Sorge um unsere in der Bewegung eingeschränkten Mitmenschen ansehen?

Für Leipzig, das sich gerne als weltoffene und für Besucher interessante Stadt ausweist, ist die Situation der öffentlichen Toiletten beschämend.

Es sieht nicht in allen Städten der Größenordnung von Leipzig so trostlos aus. In Dresden sind bei annähernd gleicher Einwohnerzahl und auch vielen Besuchern immerhin 95 öffentliche Toiletten vorhanden!

Dr. Karl Placht

30. Juni 2023 Presseinformation der Senioren-Union Kreisverband Leipzig:

 Hitze große Gefahr für Ältere

 

Die Senioren-Union der CDU Kreisverband Leipzig warnt mit Blick auf die deutliche Zunahme von Hitzetagen vor erheblichen Gesundheitsgefahren für Ältere und fordert neben der eigenen Verantwortung mehr Schutzmaßnahmen in den Kommunen.

Im vorigen Jahr habe es in Deutschland laut Robert-Koch-Institut 4500 Hitzetote gegeben und 2021 seien mehr als 100 000 Menschen wegen Flüssigkeitsmangels in Kliniken behandelt worden.

 

Wir und eigentlich alle, in deren Umgebung ältere Menschen vorhanden sind, sollten darauf achten, dass unsere Senioren bei großer Hitze genügend trinken, da sonst eine Dehydratisierung auftritt. Geeignet sind vor allem Mineral- und Trinkwasser.

Die CDU-Vereinigung appelliert auch an die Betreiber von Alten- und Pflegeeinrichtungen, weiterhin eine ausreichende Versorgung der Bewohner mit Flüssigkeit sicherzustellen und auf erträgliche Temperaturen in den Räumen zu achten.

Überdies müssten Kommunen zusätzliche kostenlose Trinkwasserbrunnen und Schattenplätze einrichten. Die Senioren-Union in Leipzig schlägt ferner vor, an Hitzetagen auch Kirchen und klimatisierte Museen zeitweilig als Rückzugsorte zu öffnen. In diesem Zusammenhang begrüßen wir Überlegungen von Bund, Ländern und Gemeinden, einen „Hitzeplan“ zu erstellen. Dieser soll über eine APP Menschen erreichen. Das reicht nach unserer Ansicht nicht aus, da viele Angehörige der Genration 60+ nicht über einen entsprechenden Zugang verfügen.

In Leipzig hat deshalb das Gesundheitsamt einen Flyer zu diesem Thema veröffentlicht. Das ist aber nur eine Teilwahrheit, da z.B. in den Räumen des Rathauses bei Stadtratssitzungen oder Sitzungen der Ausschüsse keine entsprechenden Trinkwassergefäße bereitgestellt werden. Schließlich betrifft das Problem der Dehydratisierung nicht nur uns Senioren, sondern auch viele jüngere Personen.

Konrad Riedel – Vors. Senioren-Union KV Leipzi
Dr. Karl Placht – Stellvertr. Vors. Senioren-Union KV Leipzig

 

25. Juni 2023 Studie Einsamkeit Presseinformation

Einsamkeit kann tödlich sein! Senioren -Union fordert Teilhabe für alle im Miteinander der Generationen

Die Senioren-Union der CDU in Leipzig fordert eine intensive Bekämpfung der zunehmenden Alterseinsamkeit. Eine internationale Studie der  chinesischen Harbin Medical University mit 2,2 Millionen Teilnehmern hatte ein um 32 Prozent höheres Krankheits- und Sterberisiko von Menschen, die einen Mangel an sozialen Kontakten haben, ergeben. Diese Studie belegt, dass mit einem Mangel an sozialen Kontakten ein um 32 Prozent höheres Krankheits- und Sterberisiko von Menschen einhergeht. Bei diesen Menschen führt eine verstärkte Ausschüttung des Stresshormons Cortisol zu mehr Krebs- und Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Diese Studie zeigt uns, dass wir als Senioren-Union für eine stärkere Einbeziehung der Älteren in das Gemeinschaftsleben sorgen müssen. Wir meinen, dass eine Ausgrenzung der älteren Generation von der gesellschaftlichen Teilhabe deshalb verhindert werden muss. Das betrifft auch die kommunale Ebene. So sollen in Kommunen mehr Seniorentreffs, Mehrgenerationenhäuser sowie zusätzliche kulturelle und sportliche Angebote für Senioren geschaffen werden. Wir brauchen ein lebendiges Miteinander der Generationen, damit unsere älteren Bürger gesund bleiben. Nur auf diesem Weg könne das gesellschaftliche Problem der Vereinsamung im Alter wirkungsvoll bekämpft werden.

Konrad Riedel – Vorsitzender Senioren-Union KV Leipzig

Dr. Karl Placht – Stellvertr. Vorsitzender Senioren-Union KV Leipzig

 

22. Juni 2023 Besuch bei der Imkerin Frau Müller in Miltitz

Unser Vorstandsmitglied, Gabriele Müller, ist seit ein paar Jahren Hobby Imker. Im Ortsteil Miltitz betreibt sie 2 Beuten. Schon mehrfach hat sie in den letzten Jahren unsere Neugierde für die Imkerei geweckt. Gewöhnlich ist es für die „Städter“ normal, den Bienenhonig aus dem Supermarkt zu beziehen. Sie wissen wohl kaum, welcher Aufwand mit dem „Glas Honig“ verbunden ist. So hatten wir uns bei der Aufstellung des Jahresplanes 2023 für unsere Veranstaltungen entschlossen, den Bienenstand zu besuchen. Natürlich sollte das Wetter mitspielen und auch die Bienen aktiv sein. Das passte am Donnerstag alles zusammen. Anzumerken ist, dass die Temperatur am Nachmittag 31 °C betrug. Das war aber eher ein Problem bei der Anreise. Im Schatten der Bäume konnte man es aber gut aushalten.

 

 

Erfreulicherweise konnten wir auch Mitglieder begrüßen, die entweder durch Krankheit oder familiärer Probleme in der letzten Zeit nicht an unseren Veranstaltungen teilnehmen konnten.

Frau Müller hatte als „Jungimkerin“ ihren Fachbetreuer, Herrn Dr. Schmidt, eingeladen. Wir wussten bisher nicht, dass wir auch einen ehemaligen Imker in unseren Reihen haben. Dr. Jahn hatte an seinem früheren Wohnort in Brandenburg selbst 10 Bienenvölker. Dr. Schmidt und auch Dr. Jahn haben die zweite Hälfte des achtzigsten Lebensjahrzehnts schon deutlich überschritten. Dr. Schmidt hatte bedingt durch seine Großeltern und Eltern schon in der Kindheit Kontakt mit der Imkerei. Dr. Jahn musste sich als Amtstierarzt im Brandenburgischen mit der Imkerei beschäftigen. Wir hatten damit mit beiden ausgewiesene Kenner der Bienenzucht und Imkerei bei unserer Veranstaltung zur Verfügung. Zwischen den beiden ergab sich eine interessante Fachdiskussion über die Bienen und die Imkerei. Solche Fachbegriffe wie Beute, Tracht usw. haben beide uns anschaulich erklärt.

Wie auf den folgenden Bildern zu sehen ist, hat Frau Müller mit Unterstützung ihrer Familie uns einen schönen Nachmittag mit Kaffee und Kuchen beschert.

Wir bedanken uns sehr bei Gabriele Müller und ihrer Familie für den gelungenen Nachmittag.

 

 

 

Zum Dank hat Hubert Hiersemann Frau Müller ein Präsent überreicht.

Der gesellige Nachmittag fand im Eiscafé Miltitz einen angenehmen Abschluss.

Dr. Karl Placht – Stellvrtr. Vors. SU KV Leipzig

 

 

12. Juni 2023 Landesdelegiertenkonferenz der Senioren-Union Landesverband Sachsen am 7. Juni 2023 

Der aktuelle Vorsitzende der Senioren-Union in Sachsen, Klaus Leroff begrüßte eingangs die Teilnehmer der Landesdelegiertenkonferenz und die zum Zeitpunkt der Versammlungseröffnung anwesenden Ehrengäste Helga Karp (Vorsitzende SU Mecklenburg-Vorpommern), Helge Benda (Vorsitzender SU Nordrhein-Westfalen und Stellvertr. Vorsitzender SU Bund), Dr. Fred-Holger Ludwig (Vorsitzender SU Rheinland-Pfalz und Stellvertr. Vorsitzender Bund) und Christian Hartmann (Fraktionsvorsitzender der CDU Fraktion im Sächsischen Landtag).

Es schloss sich die Ehrung der seit der letzten Landesdelegiertenkonferenz verstorbenen Mitglieder der Senioren-Union in Sachsen an.

Anschließend übernahm Geert Mackenroth die Versammlungsleitung. In das Präsidium wurden Klaus Leroff, Konrad Riedel, Dr. Georg Böhme-Korn und als Schriftführerin Heidrun Schöne gewählt.

Nun schon traditionsgemäß überbrachte Helga Karp die Grüße des Landesverbandes der Senioren-Union Mecklenburg-Vorpommern. Sie sagte, dass der Landesverband Mecklenburg-Vorpommer zwar einer der kleinsten Landesverbände der Senioren-Union ist, der aber ein sehr aktiver Landesverband ist. Sie appellierte an uns, die Deutsche Sprache zu benutzen, denn viele aus der älteren Generation haben keinen Bezug zur englischen Sprache und verstehen deshalb viele Ausdrücke nicht.

Helge Benda überbrachte die Grüße des Bundesvorsitzenden der Senioren-Union, Prof. Otto Wulff. In seiner Rede ging er auf die Leistungen der Friedlichen Revolution in der DDR und auf aktuelle Tagesprobleme ein. Zur Grenzsicherung gegen unberechtigte Einreise in die BRD und die Ablehnung fester Grenzposten in Sachsen und Brandenburg gegenüber der Tschechischen und Polnischen Republik führte er aus, dass das, was an der Bayerischen/Österreichischen Grenze möglich ist, auch in Sachsen und Brandenburg möglich sein muss.

Dr. Ludwig stellte in seinem Grußwort fest, dass die älteren Menschen gegenwärtig eine schwierige Zeit durchleben, da die übrige Gesellschaft die Alten als Belastung empfindet. Die steigende Anzahl an Menschen, die die Grundsicherung beantragt haben, ist ein Zeichen dafür. Es kann nicht sein, dass die gesetzlich von der Ampel angestrebte Heizungsumstellung die als Alterssicherung vorgesehenen Ersparnisse der älteren Generation dafür genutzt und aufgebraucht werden. Leistungen nach § 68 SGB sind eine Pflichtaufgabe des Staates und der Länder. Darunter fällt auch die Psychosoziale Betreuung (siehe auch unser Beitrag vom 31. Mai 2023 zur Altersdiskriminierung). Er rief dazu auf, dass wir gemeinsam dafür kämpfen, dass wir Senioren wirksamer in der Politik werden.

Der Vorsitzende der Senioren-Union des Landesverbandes Sachsen, Klaus Leroff, hielt einen emotionalen und sehr langen Rechenschaftsbericht zu den Problemen, vor denen wir Senioren in der gegenwärtigen Zeit stehen. Hier werden aus Platzgründen nur einige der im Rechenschaftsbericht vorgetragenen Probleme nachfolgend aufgeführt.

Er ging insbesondere auf die Äußerungen verschiedener CDU-Granden zur Rentenpolitik ein. Der Vorschlag, dass für ein Jahr mehr Lebenserwartung der Renteneintritt vier Monate später erfolgen soll, kann nicht die Lösung des Rentenproblems sein! Warum soll eine flexible Grenze für den Renteneintritt nicht möglich sein? Es sollte jeder bestimmen können, wann er unter der Voraussetzung einer Mindestbeitragszeit in Rente gehen will.

Ein weiterer Punkt war, dass in Ost und West gleicher Lohn für die gleiche Arbeit gezahlt werden soll. Der Lohn soll so hoch sein, dass im Alter eine ausreichende Rente erzielt wird. Die soziale Verantwortung der Arbeitgeber, insbesondere der DAX-Unternehmen ist in dieser Beziehung ungenügend, denn nur mit Arbeit ist der Wohlstand aufzubauen und zu erhalten!

Das „Hochtechnologieland Deutschland“ ist in Frage zu stellen. Beispielsweise ist in asiatischen Länder die Internetverbindung wesentlich leistungsfähiger als in Deutschland, wo der Ausbau des „schnellen“ Internets nur zögerlich erfolgt und es immer noch „weiße Flecken“ auf der Landkarte gibt. Es ist zu befürchten, dass die gegenwärtige Wirtschaftspolitik der Ampelkoalition zu einer Deindustrialisierung Deutschlands führt.

Unter dem Eindruck der Proteste gegen die Verurteilung von Lina E. und den Klebern der letzten Generation muss dafür gesorgt werden, dass diesen nicht zu viel Öffentlichkeit gegeben wird und die Polizei nicht als Täter hingestellt wird. Die Angriffe (Steinewerfer, Pyrotechnik) auf die Polizei sind nicht hinnehmbar.

Wie unsere Seniorengeneration diskriminiert wird, ist auch aus den Verlautbarungen eines Kölner Wirtschaftsinstitutes zu entnehmen. Dieses Institut fordert, das Senioren mit einer zu großen Wohnung zusätzlich 20 % zur Miete zahlen sollen. Auch das ist eine Form der aktuellen Altersdiskriminierung!

Er rief abschließend dazu auf, dass wir Senioren durch Wahrheit und Konsequenz dazu beitragen sollen, dass wir Senioren wieder mehr Gewicht in der Gesellschaft haben.

Der Schatzmeister der Senioren-Union Landesverband Sachsen, Hans Joachim Walter, wies in seinem Rechenschaftsbericht darauf hin, dass die Senioren-Union Sachsen keinen eigenen Haushalt hat. Die für die Arbeit des Landesvorstandes erforderlichen finanziellen Mittel werden von der Landes CDU zur Verfügung gestellt. Dafür ist der Landes CDU zu danken.

Die beiden Berichte waren so umfangreich und klar, dass von Seiten der Delegierten kein Bedarf an einer Aussprache bestand.

Der Landesvorstand und der Schatzmeister wurden danach einstimmig entlastet.

Der bisherige Vorsitzende der Senioren-Union in Sachsen dankte dem Geschäftsführer des Landesverbandes, Peter Liebers; für seine geleistete Arbeit in der vergangenen Wahlperiode. Ebenso dankte er dem ausscheidenden stellvertretenden Vorsitzenden der Landes Senioren-Union, Dr. Georg Böhme-Korn, für seine Tätigkeit im Landesvorstand der vergangenen Wahlperiode.

Danach hielt Christian Hartmann, Fraktionsvorsitzender der CDU Fraktion im Sächsischen Landtag, als Gast seinen Redebeitrag. Er ist zwar noch nicht im Beitrittsalter zur Senioren-Union, gleichwohl kennt er unsere Probleme und Bedenken sehr gut. Hier sollen nur zwei seiner bemerkenswerten Aussagen zitiert werden:

 

Die Zukunft der Jungen Union ist die Senioren-Union.

Leider ist es gegenwärtig so, dass bei jedem Wehwehchen in der Gesellschaft sofort nach dem Staat gerufen wird. Die Eigenverantwortung bleibt dabei auf der Strecke.

Diesen Aussagen ist nichts hinzuzufügen.

Die eingereichten Anträge wurden mit einer Enthaltung angenommen.

Die anschließende Vorstandswahl fand mit einer elektronischen Abstimmung statt. Den Organisatoren der Vorstandswahl ist zu danken, dass dadurch diese Wahl problemlos und schnell erfolgte.

Als Vorsitzender der Landes Senioren-Union wurde Klaus Leroff wieder gewählt. Konrad Riedel wurde als einer der stellvertretenden Vorsitzenden wieder gewählt. Neu als stellvertretender Vorsitzender wurde Frank Vogel, der bis 2022 Landrat im Erzgebirgskreis war, gewählt.

Als Schatzmeister wurde Hans Joachim Walter wieder gewählt.

Gewählt wurden auch die Beisitzer Adam Hedda, Schöne Heidrun, Pietzsch Thomas, Grunow Jürgen, Bergmann Ludwig und Lämmel Andreas.

Als Delegierte und Ersatzdelegierte des Landesverbandes Sachsen der Senioren-Union zur Bundesversammlung der Senioren-Union wurden die vorgeschlagenen Kandidaten gewählt. Dazu ist allerdings anzumerken, dass Kandidaten als Delegierte gewählt wurden, die sofort nach der Wahl zurückgetreten sind. Das scheint neuerdings eine übliche Prozedur zu sein. Solche Erfahrungen konnten wir schon bei der Wahl der Leipziger Delegierten zum CDU Parteitag im vergangen Jahr machen. Die „Kandidaten“ sollten sich überlegen, wie sie durch solch ein Verhalten zu ihrer Glaubwürdigkeit beitragen.

Eine abschließende Bemerkung zur Disziplin und Achtung vor dem Redner. In der allerletzten Reihe im Veranstaltungsraum schwatzten während der Berichte zwei Frauen so laut miteinander, dass die Redner kaum zu verstehen waren. Das ist gegenüber den Rednern und den Versammlungsteilnehmern sehr unhöflich.

Dr. Karl Placht – Stellvertretender Vorsitzender SU KV Leipzig

 

8. Juni Pressinformation der Senioren-Union KV Leipzig

Am 7. Juni 2023 fand in Dresden die Landesdelegiertenkonferenz der Sächsischen Senioren-Union mit der Wahl des neuen Landesvorstandes statt. Aus dem KV Leipzig waren 9 Delegierte vertreten. Die Wahl des neuen Landesvorstandes war für die Leipziger Senioren sehr erfolgreich. Der Vorsitzende der Leipziger Senioren-Union bisheriger stellvertretende Vorsitzende des Landesverbandes Sachsen der Senioren-Union wurde in dieser Funktion mit 98,3 % bestätigt.

Als Delegierte zur Bundesdelegiertenkonferenz Ende August in Magdeburg wurde Konrad Riedel und Bernhard Kny aus unserem Kreisverband gewählt.

Wir gratulieren Konrad Riedel und Bernhard Kny zu ihrem Wahlerfolg.

Dr. K. Placht
Stellvertretender Vorsitzender Senioren-Union KV Leipzig

 

31. Mai 2023, Altersdiskriminierung

Zum Thema Altersdiskriminierung konnten wir als Referentin Frau Kerstin Motzer, Seniorenbeauftragte der Stadt Leipzig, gewinnen.

 

 

 

Eingangs stellte Frau Motzer die Aufgaben der Seniorenbeauftragten vor. Im Wesentlichen sind das:

– Organisation öffentlicher Veranstaltung und Fachtagungen

– Persönliche und individuelle Beratung der Senioren

– Vorträge in Vereinen, Begegnungsstätten usw.

– Herausgabe von Informationsmaterial

– Betreuung der Internetseite

– Unterstützung von seniorenspezifischen Projekten und deren Initiierung

– Fachliches Hintergrundwissen zu Altersfragen

– Teilnahme und Leitung von altersspezifischen Arbeitsgruppen wie
Seniorenbeirat, Pflegekoordination

– Mitwirkung und Beteiligung bei der Fachplanung u.a. Fußverkehrskonzept

– Abstimmung mit den verschiedenen Ämtern wie Sozialamt

Das Bild der Seniorengeneration ist in der Öffentlichkeit subjektiv geprägt. Dazu werden herangezogen, dass Senioren eine hohe Belastung für die Rentenkassen sind, sie oft krank und pflegebedürftig sind und oder sie sind langsam und unsicher. Dass diese Ansichten in der Hauptsache nicht stimmen, zeigen die oft bis ins hohe Alter im Berufsleben stehenden Senioren, ihr Einsatz im Ehrenamt und in ihren Interessenvertretungen (Senioren-Union, Seniorenbeirat usw.).

Seniorinnen und Senioren haben es in der Öffentlichkeit aber nicht immer leicht. Vielfach ist der barrierefrei Zugang zu Ämtern, deren Aufgaben und Leistungen und ähnlichen Einrichtungen nicht ohne weiteres möglich. Hierunter ist nicht nur die bauliche Barrierefreiheit sondern auch der barrierefreie Zugriff auf Leistungen der Ämter, der Banken und des Gesundheitswesens zu verstehen.

Ein besonders kritisches Thema ist die Beratung im Pflegefall. Diese ist rechtlich abgesichert für jeden und ist nicht an den Sitz der Pflegekasse gebunden. Jeder, der pflegebedürftig ist oder ein Pflegender ist, hat das Recht an seinem Wohnsitz beraten zu werden. Das muss aber durchgesetzt werden.

Insgesamt ist in der Gesellschaft sehr oft ein falsches Altersbild, nachdem die Seniorinnen und Senioren nur eine Belastung sind, vorhanden. In zwei im vergangenen Jahr erschienen Studien (SIM-Studie 2021 „Basisuntersuchungen zum Medienumgang von Personen ab 60 Jahren in Deutschland“ und BAGSO „Leben ohne Internet –geht’s noch?“ Ergebnisbericht zu einer Umfrage der BAGSO) sind diese Probleme untersucht worden. Kennzeichnend ist z.B. ein Beitrag in der BAGSO-Studie (Seite 34) zum Problem der sozialen Kontakte:

Eine Person berichtet:

„Ich habe eine achtzigjährige Schwester, die allein lebt und das Internet ablehnt. Sie wird bei vielen Gruppentreffen schon bei der Benachrichtigung vergessen und oft nicht einmal mehr vermisst.“

Die Benachteiligung von Seniorinnen und Senioren bei der Kreditvergabe von Banken oder deutlich höher Versicherungsbeiträge für die Kfz Versicherung sind markante Beispiele der Benachteiligung der Seniorengeneration. Ein solches Beispiel ist auch, dass man Bundespräsident mit über achtzig Jahren werden kann, aber Altersgrenzen mit 65 Jahre für die Wählbarkeit eines Bürgermeisters oder Schöffen gesetzlich festgeschrieben sind.

Ein besonderes Kapitel ist das „Betreute Wohnen“. Die Einzelheiten dafür sind in der DIN 77800 enthalten. Leider ist diese DIN nicht besonders bekannt und folglich wird danach wenig gehandelt. Auch das ist eine Form der latenten Altersdiskriminierung.

Nach dem ausführlichen Beitrag von Frau Motzer ergab sich eine lebhafte Diskussion. Frau Thust führte an, dass im Stadtteil Grünau vor einigen Jahren „Spielgeräte für die ältere Generation“ aufgestellt waren. Von diesen Spielgeräten ist aber heutzutage keine Spur mehr vorhanden.

Frau Motzer antwortete darauf, dass solche Geräte auch in anderen Stadtteilen vorhanden sind und waren. Solche Geräte wurden von Frau Faber-Castell für Leipzig gespendet. Die Aufstellung ist aber sorgfältig abzuwägen. Diese Geräte hatten aber nur dann einen Bestand, wenn sich Vereine oder Interessengemeinschaften dafür verantwortlich fühlten.

Ein weiterer Punkt war z.B. die Benutzbarkeit der Anmeldung für Stromtarife der Stadtwerke Leipzig, die vorzugsweise nur über das Internet möglich ist. Die Stadtwerke haben zwar die Möglichkeit eingeräumt, diese Anmeldung über das Kundenzentrum zu tätigen, letztlich geht das auch im Kundenzentrum nur über das Internet. Der mehrfache Versuch einer solchen Anmeldung über Internet und Kundenzentrum führte bei unserem Mitglied, Herrn Taubert, zur Verzweiflung. Erst die Unterstützung zweier Vorstandsmitglieder der Senioren-Union, die einen Kontakt beim Geschäftsführer der Stadtwerke hatten, führte am nächsten Tag zur Lösung dieses Problems.

Für uns stellt sich hier ernsthaft die Frage, wurde die entsprechende Software kundentauglich getestet, um für normale Internetbenutzer eine barrierefrei Nutzung zu ermöglichen. Leider sind solche Schwierigkeiten kein Einzelfall.

Wir vermissen, dass die Auftraggeber vor der Freigabe der entsprechenden Software, diese auf leichten Zugang, also mithin auf Barrierefreiheit testen.

Von der Seniorenbeauftragten, Frau Motzer, wurde 2004 und 2007 eine Aufklärungsbroschüre für die Seniorenarbeit herausgegeben. Leider ist diese Broschüre in Leipzig nur noch im Internet verfügbar. Da ca. 25 % aller Leipziger der Altersgrupp 60+ angehören und diese nach der SIM Studie (Seite 6) zu 83 % über eine Internetzugang verfügen, bleibt für rund 20.000 Personen der Zugang zu dieser Broschüre verwehrt.

Dr. Karl Placht – Stellvertr. Vorsitzender Senioren-Union KV Leipzig

1. Juni 2023  In Zukunft nur noch Wurstzipfel essen?

Es ist unbestritten, dass bei bestimmten Krankheiten durch Ärzte entsprechende Ernährungsempfehlungen gegeben werden. Das mag seine Berechtigung haben.

Dass mir aber ein Bundeslandwirtschaftsminister vorschreiben will, wieviel Wurst und Fleisch ich essen darf, ist nicht nur für mich nicht mehr hinnehmbar. Offensichtlich haben ihn ideologische Gründe als Veganer für die Forderung, dass pro Nase und Tag nur noch 10 g Fleischprodukte verzehrt werden sollen, dazu veranlasst. Das geschieht auch auf Empfehlung der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE), die neuerlich ihre langfristigen propagierten Daten zum Fleischverzehr deutlich nach unten korrigiert hat. Ob mit diesen neuerlichen Zahlen die Gründungsväter der DGE noch einverstanden wären, ist leider nicht mehr feststellbar.

Das steigende Lebensalter der Bevölkerung ist ja auch darauf zurückzuführen, dass die ältere Generation auch mit einem „hohem Fleischverzehr“ so alt wird. Ältere Menschen gehen sehr sorgsam mit Lebensmitteln um und legen mehrheitlich auf eine ausgewogene Ernährung wert, zu der auch Fleischprodukte gehören. Die steigende Lebenserwartung sollte doch der Beweis dafür sein, das sie damit richtig lagen.

Also Herr Bundesminister Özdemir, lassen Sie uns Älteren die Lebensfreude am Essen nicht vergehen. Im Übrigen wurde uns Senioren früher, d.h. vor 60 – 80 Jahren, in der Grundschule schon beigebracht, dass der Mensch ein Allesfresser ist. Dazu gehören nicht nur pflanzliche sondern auch tierische Lebensmittel. Der Stoffwechsel des Menschen hat sich nun einmal im Laufe der Genetik darauf eingestellt.

Wie heißt es doch scherzhaft, „Essen ist der Sex des Alters“.

Konrad Riedel
Vorsitzender der Senioren-Union KV Leipzig

10. Mai 2023  Erneuter Besuch des Neuseenlandes südlich von Leipzig durch die Senioren-Union

Wir Senioren sind sehr daran interessiert, die Veränderungen unserer Umgebung durch das Auslaufen der Braunkohlenförderung und den nachfolgenden Sanierungsmaßnahmen der übrig gebliebenen Tagebaulandschaften zu verfolgen. Am 8. September 2009 unternahmen die Mitglieder der Leipziger Senioren-Union eine Rundfahrt durch das sich entwickelnde Neuseenland. Unser damaliges Mitglied, Helmut-Ivo Stolpa, der als Reisebegleiter bei einem Reisebüro arbeitete, hatte dankenswerter Weise die Organisation dieser Rundreise übernommen. Die Fahrt ging damals zum Markkleeberger See (Kanu Slalom), Störmthaler See und Zwenkauer See. Damals waren erste Ansätze zur touristischen und sportlichen Nutzung dieser Seen erkennbar. Die Kanu-Slalom Strecke war bereits in Betrieb. Am Zwenkauer See war schon am sogenannten Kap ein Gebäude mit einer Aussichtsplattform und einer Ausstellung zur Geschichte der Braunkohlenförderung im Zwenkau/Böhlener Gebiet vorhanden. Der Störmthaler See war noch nicht vollständig geflutet.

Die nächste Besichtigung erfolgte am 13. Mai 2019. Dieses Mal waren der Markkleeberger See und der Störmtalher See das Ziel. Mit dem Schiff „Wachau“ schipperten wir von der Anlegestelle in Markleeberg über den Markkleeberger See durch die Schleuse zwischen beiden Seen vorbei an der Insel Vineta, die an den abgebaggerten Ort Magdeborn erinnern soll, zur Ferienanlage Lagovita und zurück nach Markkleeberg.

Wir konnten beim Reiseveranstalter Polster&Pohl erneut eine Reise ins Neuseenland buchen. Los ging es am Mittwoch 9 Uhr 30. Wir waren 24 Teilnehmer.

Das Ziel unserer diesjährigen Besichtigungstour war zunächst Zwenkau und der Zwenkauer See. Wer das frühere Zwenkau noch kennt, war überrascht, wie sich die Stadt entwickelt hat. Im alten Ortskern waren durchweg renovierte Häuser zu sehen.

Am Hochufer des Zwenkauer Sees waren viele neue Häuser zu sehen. Diese sind zwar für manchen wegen ihrer Architektur etwas gewöhnungsbedürftig. Das Hafengelände, das 2019 noch im Ausbau war, ist inzwischen fertiggestellt und mit einer gut ausgebauten und barrierefreien Anlegestelle für das „Kreuzfahrtschiff“ MS Santa Barbara versehen.

 

Mit dieser machten wir dann eine reichlich 1 und ½ Stunde dauernde „Kreuzfahrt“ über den Zwenkauer See. Wir hatten zwar kein Regenwetter gebucht. Wir hatten es aber trotzdem. So konnten wir das freie Oberdeck der Santa Barbara nur sehr wenig nutzen. Die Stimmung im Unterdeck war bei Kaffee und anderen diversen Getränken aber sehr gut.

Anzumerken ist, dass der Zwenkauer See etwa 10 km² groß und bis zu knapp 50 m tief ist. Er ist gegenwärtig der größte See im Neuseenland. Bis 1999 wurde noch Braunkohle aus dem jetzigen Gelände des Sees gefördert. Der frühere Braunkohletagebau verfügte über eine Förderbrücke, die drei Stützen hatte und eine Spannweite von 180 bis 200 m aufwies, 50 m hoch war und seit 1937 in Betrieb war.

Nach der „Kreuzfahrt“ konnten wir uns im Sportlerheim beim Mittagessen stärken. Die aufgetragenen Gerichte waren schmackhaft und so waren alle zufrieden. Nach der Mittagspause fuhren wir dann zum Störmthaler See. Leider war hier nur ein kurzer Ausflug zum Aussichtspunkt wegen des Regens möglich.

 

Der Störmthaler See war bis 1994 Teil des Espenhainer Tagebaus. Geflutet wurde er von 2002 bis 2012. Die Fläche beträgt ca. 7 km², und er ist maximal 55 m tief. Der Wasserspiegel ist ca. 4 m höher als der Wasserspiegel im Markkleeberger See. Verbunden waren beide Seen mit einer Schleuse. Nach einer Rutschung im Bereich der Schleuse ist diese seit 2021 gesperrt. Der Termin der Wiederinbetriebnahme ist immer noch offen.

Danach fuhren wir zur Kanuslalomanlage am Markkleeberger See weiter. Der Markkleeberger See ist ebenso wie der Störmthaler See aus dem Restloch des Espenhainer Tagebaues entstanden. Mit einer Fläche von 2,5 km² ist er deutlich kleiner als der Störmthaler See. Die maximale Tiefe beträgt 57 m. Bis 1994 wurde hier Braunkohle gefördert und ab 1999 wurde er geflutet. Die Kanuslalomanlage wurde 2006 mit dem Probebetrieb und final 2007 in Betrieb genommen.

In der „Wildwasser-Terasse“ konnten wir, ohne dass wir nass wurden, bei Kaffee, Eis und Kuchen unsere Rundreise durch das Neuseenland ausklingen lassen.

Trotz des nassen Wetters waren wir zufrieden mit unserer Reise durch das Neuseenland.

 

Wir danken der Reiseleitung vom Polster&Pohl Reiseveranstalter für diese interessante Kurzreise. Unser Dank gilt auch dem Busfahrer, der uns sicher wieder nach Leipzig zurückbrachte.

 

 

 

 

 

 

 

Zum Abschluss mache ich noch eine persönliche Anmerkung zur Entwicklung des Neuseenlandes. Wir, d.h. meine Frau und ich, sind im Bornaer Braunkohlenrevier, das südlich von Leipzig liegt und in dem heute die meisten Seen des Neuseelandes liegen, in einer Gegend aufgewachsen, die vom Bergbau geprägt war. Unsere Kindheit und Jugend war mit Belastungen durch den Braunkohlenbergbau und der Braunkohlenverarbeitung verbunden. Wir lebten in einem Landstrich voller Belastung mit Staub, Schlamm und Gestank. Trotzdem waren wir damaligen Kinder einigermaßen glücklich. Hatten wir doch in den Tagebaurestlöchern alles, was man zum Spielen brauchte – Sand, Steine, Kies und Wasser. Das nutzten wir vor allem in der Ferienzeit. Gefährlich war es aber auch.

In meiner Lehrzeit als Betriebsschlosserlehrling war ich auch im damaligen Böhlener Tagebau, der später als Zwenkauer Tagebau bezeichnet wurde, in einer Reperaturbrigade tätig. Ich bin viele Kilometer im Tagebau mit Werkzeugtasche und Ersatzteilen durch den Tagebau teils zu Fuß unterwegs gewesen. Bei Regenwetter war das durch den Schlamm nicht allzu einfach. Obwohl schon lange vor 1990 ausgekohlte Braunkohletagebaue (z.B. Tagebau Borna, die sog. Adria) saniert wurden und eine touristischen Nutzung erlaubten, konnten wir uns damals nicht so richtig vorstellen, wie sich diese unwirtliche Landschaft einmal entwickeln würde. Wir sind deshalb sehr froh, dass dieser Eingriff in die Landschaft so gut überwunden wurde.

Dr. Karl Placht

 

7. Mai 2023, Presseinformation der Senioren-Union in Leipzig vom 4. Mai 2023

Leipzig, den 4. Mai 2023

Senioren Union ist entsetzt über LVZ Bericht zum Hauptbahnhofvorplatz

Der Oberbürgermeister von Leipzig, Burkhard Jung, verkündete im Stadtrat auf sehr hitzige Art:

„Die Stadt wird für Menschen geplant.“

In einer Petition zur Radwegführung auf der Nordseite der Straßentrasse am Hauptbahnhof ging es auch um die zahlreichen Fußgänger. Deren Problem wurde aber nicht behoben, denn Radfahrer kommen zumindest aus einer Richtung immer noch auf dem Fußweg angefahren. Damit ist die Verkehrssituation an dieser Stelle bei weitem nicht optimal gelöst. Sie ist für den größten Teil der Verkehrsteilnehmer nur verschlimmbessert – so der Vorsitzende der Leipziger Senioren-Union und Stadtrat Konrad Riedel.

Wenn über Fünfundzwanzigtausend Menschen eine Petition gegen diese Planung unterschreiben und in der gesamten Stadtgesellschaft heftige Proteste gegen diese Planung vorhanden sind, sollte der Leipziger Oberbürgermeister, Burkhard Jung, überlegen, ob seine Verwaltung für die Menschen dieser Stadt plant. Zu den Verkehrsteilnehmern in der Stadt zählen wir auf jeden Fall die Fußgänger dazu. Für die Fußgänger ist das Ergebnis dieser Planung nur noch unübersichtlicher geworden und damit auch gefährlicher geworden. Wir müssen immer wieder feststellen, dass die Stadtplaner die Gruppe der zahlreichen Fußgänger leider viel zu oft vergessen.

 

7. April 2023  Presseinformation der Senioren-Union in Leipzig

 Senioren-Union Leipzig fragt: Wieso Ausnahmen beim Umstellen von Heizungsanlagen erst ab 80?
Als „abstrus, ungerecht und willkürlich“ lehnt die Senioren-Union der CDU Leipzig den Beschluss der Ampel-Koalition ab, eine Altersgrenze bei der Pflicht zur Umstellung von Heizungsanlagen auf erneuerbare Energie einzuführen. „Wieso ab 80? Warum soll etwas für Siebzigjährige zumutbar sein, was für 80-Jährige nicht tragbar ist?“, fragen Konrad Riedel und Dr. Karl Placht vom Vorstand der Senioren-Union in Leipzig.

Dieses Ansinnen ist wieder einmal typisch für die Ampelkoalition im Bund. Hier werden nach der Methode „Grün“ Dinge verkündet, ohne dass ein Gedanke zu den Auswirkungen verschwendet wurde.

Die Ausnahmen seien doch wohl eingeräumt worden, weil Ältere über 80 meist zu den Rentenempfängern zählen, die sich den Einbau der mehrere 10 000 Euro teuren Alternativen schlicht nicht leisten können, zumal dieser Personengruppe in der Regel überhaupt keine oder eventuell günstige Bankkredite mehr gewährt werden. Vielen Älteren würde so auch ihre Altersvorsorge zerstört, die man sich durch das ersparte Eigenheim als gesichert erhofft und aufgebaut habe. Die zusätzliche finanzielle Belastung für die Heizungsumstellung betrifft aber nicht nur die Seniorinnen und Senioren, sondern auch viele wesentlich jüngere Mitglieder unserer Gesellschaft.

Die im vergangenen Vierteljahr zur Heizungsumstellung von der Ampel, und da hauptsächlich aus dem Wirtschaftsministerium verbreiteten, Meldungen zu den geplanten Maßnahmen zeigen, dass das Ganze nur sehr oberflächlich geplant war. Das dadurch verbreitete Informationschaos hat große Teile der Bevölkerung total verunsichert!

Dann steht noch die Frage nach dem Ersatz. Sind Wärmepumpen die günstige Lösung? Uns hat bisher niemand gesagt, ob der dafür zusätzlich benötigte Strom versorgungssicher zur Verfügung gestellt werden kann.

Wir kritisieren, dass der Ampelplan die persönlichen und wirtschaftlichen Verhältnisse der Eigentümer nicht nur der Seniorinnen und Senioren gänzlich außer Acht lassen. Eine starre Grenze nach dem Geburtsjahr halten die Seniorinnen und Senioren aber für ein „Stück aus dem Tollhaus“. Sicher gibt es auch bei den über Achtzigjährigen einen Anteil, der es sich leisten kann, die wesentlich teuren neuen Heizsysteme problemlos zu erwerben. Sozialer ist auf alle Fälle, wenn als Grundlage für die Förderung die Einkommensverhältnisse zu Grunde gelegt werden. Besser wäre es auf alle Fälle, wenn eine technisch realisierbare Lösung der Heizungsumstellung in einer vertretbaren Zeitplanung berücksichtigt werden würde.

Konrad Riedel – Vorsitzender der Senioren-Union in Leipzig

Dr. Karl Placht – Stellvertretender Vorsitzender der Senioren Union in   Leipzig

30. März 2023 Sicherheit im ÖPNV

Wir haben uns heute mit dem Kundenberater der Leipziger Verkehrsbetriebe (LVB), Herrn Struck, getroffen, um über die Sicherheit im Öffentlichen Personen Nahverkehr (ÖPNV) Hinweise zu bekommen und darüber zu diskutieren.

Zunächst stellte Herr Struck die LVB mit einigen Zahlen vor. Die LVB beschäftigt knapp 2.700 Mitarbeiter. Das sind Fahrer und Fahrerinnen von Straßenbahn und Omnibussen, Instandhaltungspersonal, Reinigungspersonal, Kundenbetreuer und sonstiges Verwaltungspersonal. Im unmittelbaren Straßenbahn- und Busverkehr sind knapp 1.300 Straßenbahnfahrerinnen und Straßenbahnfahrer beschäftig. Die LVB betreiben in Leipzig und dem Einzugsgebiet 13 Straßenbahn- und 47 Buslinien. Die tägliche Fahrleistung beträgt ca. 63.500 km. Täglich werden gegenwärtig ca. 370.000 Fahrgäste befördert.

Das Thema „Sicherheit im ÖPNV“ betrifft nicht nur den Schutz vor kriminellen Übergriffen sondern auch die Sicherheit der Fahrgäste vor Unfällen.

Zunächst einige Hinweise zum Schutz vor strafbaren Handlungen. Taschendiebe fühlen sich besonders wohl in großen Menschenmassen. Das ist an einigen Haltestellen von Straßenbahnen und Bussen wie z.B. am Hauptbahnhof, am Leuschnerplatz, am Ringmessehaus so. Man sollte deshalb Taschen, Beutel, Rucksäcke u. Ä. nicht unbeaufsichtigt an den Haltestellen stehen lassen. Handgelenktaschen sollten mit der Verschlussseite zum Körper getragen werden. Keinesfalls sollte man Handys und andere Wertgegenstände in Gesäß- oder Außentaschen bei sich tragen. Vorsicht bei Rempeleien im Gedränge. Hier versuchen Taschendiebe mit allerlei Tricks, Taschen zu entwenden. Rollatorfahrer sollten besonders aufmerksam sein, wenn sie im Rollatorkorb Taschen und andere Gegenstände gelagert haben. Wichtig ist, dass beim Diebstahl von Geldkarten sofort eine Sperre dieser veranlasst wird. Vom Diebstahl betroffene Mitglieder unseres Kreisverbandes der Senioren-Union berichteten über einschlägige Erfahrungen.

Im Schadensfall soll man andere Personen auf den oder die Diebe aufmerksam durch laute Zurufe (Hallo: Sie mit dem karierten Mantel usw.) Hilfe und Mithilfe anbieten.

Was ist im Schadensfall zu tun? Als erstes in der Straßenbahn die Wechselsprechanlage zum Fahrer nutzen. Die Polizei über 110 anrufen hat im Fall, wenn der Diebstahl in der Bahn erfolgte, nicht den richtigen Erfolg. Die Polizei weiß ja nicht, wo sich die Straßenbahn gerade befindet.

Bei Rempeleien und Pöbeleien in der Bahn auch die Wechselsprechanlage zum Fahrer benutzen. In Bussen wird er Busfahrer eher auf solche Vorkommnisse aufmerksam.

Die  Telefonnummern, die im Schadensfall wichtig sind, sind:

Polizei:                              110

Rettungsdienst/Feuerwehr:          112

Sperr-Notruf Geldkarte:   116116

Neben den vorstehend geschilderten Schäden und Behinderungen wurden auch im Sinne der sicheren Mobilität von Herrn Struck Hinweise zum persönlichen Verhalten in den Fahrzeugen gegeben.

Türöffner:

Außen sind 2 Türöffner, die durch Berühren aktiv werden, angebracht. Oben ist für die normalen Fahrgäste und Kinderwagen (Symbol) der Türöffner. Darunter ist der Türöffner für Fahrgäste mit Rollator, Rollstuhl und Personen mit körperlicher Beeinträchtigung in niedriger Höhe angebracht.

Die Wirkungsweise beider Türöffner ist verschieden. Beim oberen Türöffner schließt die Tür automatisch wieder. Wenn der untere Türöffner betätigt wird, muss der Fahrer der Straßenbahn oder des Busses die Tür schließen.

Innen sind neben den Türen und an den Stellplätzen für Rollatoren und Rollstühlen in niedriger Höhe (Symbol Rollstuhl) die entsprechenden Öffner angebracht. Die Funktionsweise ist die gleiche, wie die der Außentüröffner.

Die Wechselsprechanlage (gelber Kasten) zum Fahrer des Fahrzeugs ist in Türnähe und den Stellplätzen für Rollstühle, Rollatoren und Kinderwagen vorhanden.

Wichtig ist, dass nicht versucht wird, die Abfahrt des Fahrzeugs z.B. durch ein Zwischenhalten an der Tür mit einem Stock zu verhindern. Das geht schief, weil die Türsensoren den zwischengehaltenen Stock nicht erkennen.

Doppelhaltestellen:

Warten im Mittelbereich und für Rollstuhlfahrer, den Straßenbahnfahrer aufmerksam machen, dass man mit dieser Bahn fahren will.

Zustieg mit Rollstuhl oder Rollator

Bei barrierefreier Haltestelle ist der Zustieg in Straßenbahn und Bus niveaugleich möglich.

Bei nicht barrierefreier Haltestelle den Busfahrer aufmerksam machen. Dieser senkt den Bus auf der Türseite ab. Eine weitere Möglichkeit ist das Ausfahren einer kleinen Rampe.

Bei nicht barrierefreien Haltestellen der Straßenbahn ist der Zustieg nicht möglich.

Rollatorfahrer können durch Anheben der vorderen Räder zusteigen. Beim Aussteigen ist zu beachten, dass der Rollatorfahrer prinzipiell rückwärts aussteigt und den Rollator nachzieht. Die Unfallgefahr ist sonst sehr hoch.

Mitnahme von Elektromobilen:

Vom Arzt verschriebene und von der Krankenkasse genehmigte Elektromobile (diese sind gekennzeichnet) werden transportiert.

Frei verkäufliche Elektromobile können auf Antrag transportiert werden. Dazu ist eine Genehmigung bei der LVB einzuholen. Diese gilt ein Jahr.

Für in der Beweglichkeit eingeschränkte Personen besteht die Möglichkeit, einen Begleitdienst bei der LVB anzufordern. Dieser ist unter der Rufnummer 0341-492-2407/2408 zu erreichen. Die Bestellung soll möglichst 4 Wochen vor Fahrtantritt bestellt werden. Das ist aber so nicht absolut zu sehen. Nur der betroffene Fahrgast bezahlt eine Fahrkarte. Die Begleitperson fährt kostenlos mit.

Fahrkarten:

Da im August eine Fahrpreiserhöhung erfolgt, gelten die vor dem August erworbenen Fahrkarten noch bis zum Jahresende 2023.

Fahrkarten können bei den Servicestellen der LVB, beim Konsum und in den Tabakshops erworben werden.

Diskussion:

In der anschließenden Diskussion wurde angesprochen, dass die früher üblichen Fahrpläne und Serviceangaben nicht mehr in Papierform ausgegeben werden. Die Information erfolgt nur noch über das Internet. Es kann allerdings in den LVB Beraterzentren auf Wunsch ein Ausdruck erfolgen. Für Senioren ist das sehr nachteilig, da ein großer Anteil der Senioren nicht über einen Zugang zum Internet verfügt. Die Leitung der LVB sollte darüber nachdenken, wie den nicht mit einem Internetzugang versehenen Senioren geholfen werden kann.

Ein weiterer Diskussionspunkt war die Beförderungsbedingungen. Leider benehmen sich einige Fahrgäste nicht so, dass ohne Beeinträchtigung der anderen Fahrgäste die Fahrt erfolgen kann. Manche verwechseln die Straßenbahn mit einem Restaurant. Allerdings mit dem Unterschied, dass im Restaurant die Übrigbleibsel vom Personal abgeräumt werden – in der Straßenbahn bleiben die Reste entweder auf den Sitzen oder dem Fußboden liegen. Der Hinweis an die betreffenden Fahrgäste, dass der Dreck vom Verursacher wegzuräumen ist, endet gewöhnlich mit der Frage „Wo steht denn das“. Da ist man machtlos. Warum werden die Beförderungsbedingungen nicht durch entsprechende Aushänge an den Haltestellen oder in den Fahrzeugen kenntlich gemacht.

Nach zwei Stunden war unser Informationsbedürfnis im Wesentlichen befriedigt. Herr Struck hat uns ausführlich mit hoher Sachkompetenz informiert. Wir danken ihm sehr dafür. Alles in allem war diese Veranstaltung sehr gelungen. Als Dank für die gelungene Veranstaltung hat der Vorsitzende der Senioren-Union in Leipzig, Konrad Riedel, Herrn Struck ein Präsent überreicht.

Dr. K. P.

 

2. März 2023 Senioren-Union Kreisverband Leipzig Stadt:

 Umfrage bei der älteren Generation ist bedrückend

Als einen „bedrückenden Befund“ bezeichnet die Senioren-Union in Leipzig die jüngsten Umfragen von INSA zur Einschätzung der Senioren Genration in der Gesellschaft. Danach beklagen 74 Prozent der Älteren einen mangelnden Respekt in der Gesellschaft und, dass die Politik sie nicht ernst nimmt.

„Das Meinungsforschungsinstitut INSA hat ermittelt, dass 40 Prozent der Älteren sagen, dass man in Deutschland schlecht alt werden kann“, stellt der Kreisvorsitzende der Senioren-Union in Leipzig, Konrad Riedel, fest. Er bedauert, „dass die Lebensleistung der Älteren oft nicht anerkannt wird und eine angemessene Wertschätzung in der Gesellschaft fehlt“.

„Laut INSA-Umfrage geben drei von vier Senioren an, dass sie nicht genug Beachtung finden“. Fast jeder Fünfte bezieht eine Rente, die unterhalb der Armutsgrenze von monatlich 1.135 Euro liegt. Teuerung und Inflation trifft diesen Personenkreis besonders hart. Für diese stellt sich die Frage, zu entscheiden zwischen Essen und einer warmen Wohnung. Dass sei in einem reichen Land wie Deutschland inhuman und mehr als traurig.

Wir vom Kreisverband der Senioren-Union in Leipzig appellieren an die Politik, die Belange der Älteren besser in den Blick zu nehmen, denn

„Eine Gesellschaft ist nur so sozial, wie sie mit ihren Älteren umgeht.“

Konrad Riedel – Vorsitzender Senioren-Union in Leipzig

Dr. Karl Placht – Stellvertr. Vorsitzender Senioren-Union in Leipzig

 

24. Februar 2023 Halbzeitbilanz CDU Fraktion Landtag Sachsen

MdL bei Senioren Union Leipzig Gemeinsam mit den Handwerkersenioren führte die Senioren Union eine Veranstaltung in der Handwerkskammer Leipzig durch. Als Gäste waren die Landtagsabgeordneten

Robert Clemen,
Holger Gasse,
Andres Nowak und
Wolf-Dietrich Rost

gekommen.

Außer diesen waren 18 Teilnehmer anwesend.

Nach der Begrüßung durch unseren Vorsitzenden Konrad Riedel stellten die Abgeordneten sich und ihre Aufgaben in der Fraktion und im Landesparlament vor. Danach wurden Fragen gestellt und über verschiedene politische Themen diskutiert, wie Pflegedienste und Anwohnerparken in Leipzig, Verkehrspolitik in Leipzig und Sachsen, Demonstrationen in Leipzig und deren Einfluss auf die Politik, Energiepolitik und deren Auswirkung auf Wirtschaft und Bevölkerung. Es war ein interessanter Nachmittag, der im nächsten Jahr wiederholt werden sollte.

Verf. Bernhard Kny